Behandlungsangebote

    Medizinische Leistungen:

  • Das behandeln wir im Darmzentrum
    • Geschwüre, gut- und bösartige Tumore, Polypen
    • Entzündliche Krankheiten, z. B. Gastritis
    • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
    • Divertikelkrankheit, Verwachsungen
    • Unklare Verstopfungen und Durchfälle, drohender Darmverschluss
    • Darmblutungen, Rektumprolaps, Hämorrhoiden und Fisteln
    • Reizdarm
  • Das zeichnet uns aus
    • Wöchentliche Tumorkonferenzen
    • Modernste medizinische Verfahren
    • Genomisches Tumorprofiling
    • Eigene Labordiagnostik
    • Tumorexpressionsprofile
    • Nuklearmedizinischer Standort in Wesel
    • Onkologische Ambulanzen
    • Zweitmeinung durch das WTZ Essen/Münster und das NCT Heidelberg
    • Mitglied im Niederrheinsichen Zentrum für Tumorerkrankungen (NZT)
    • Mitglied im Molekularen Tumorboard (MTB) (überregionales Netzwerk von Krebsexperten)
    • Service-Telefon bei Fragen und zur Terminvergabe
    • Interdisziplinäres Team
    • Onkologische Fachpflege
    • Geriatrische Mitversorgung bei älteren Patienten
    • Kooperationen mit universitären Zentren
    • Wissenschaft & Forschung mit eigenen Patientenstudien, Publikationen & Veröffentlichungen
    • Psychoonkologie
    • Ernährungsberatung
    • Pflegeberatung & Sozialdienst
    • OnkoAktiv – onkologische Sport- und Bewegungstherapie
    • Rehabilitation & Gesundheitstraining
  • Diagnostik

    Die Koloskopie (Komplette Darmspiegelung)

    Die Darmspiegelung ist die aussagekräftigste Untersuchung des Dickdarms. Bei der Darmspiegelung wird das gesamte Dickdarminnere mit einem beweglichen Schlauch (Endoskop) ausgeleuchtet und auf Auffälligkeiten untersucht.

    Nur durch die Darmspiegelung kann ein Darmkrebs durch Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) sicher nachgewiesen werden. Mögliche Krebsvorstufen (z.B. Polypen) können bei dieser Untersuchung nicht nur erkannt, sondern auch gleich entfernt werden.

    Magenspiegelung

    Bei einer Magenspiegelung (auch Ösophago-Gastro-Duodenoskopie – ÖGD genannt) werden die Speiseröhre, der Magen und der obere Teil des Zwölffingerdarms von innen untersucht. Dies geschieht mit einem dünnen optischen Instrument, dem Endoskop, das durch den Mund oder selten durch die Nase eingeführt wird.

    Die Rektoskopie und Endosonographie (Spiegelung und Ultraschalluntersuchung des Enddarms)

    Als Rektoskopie wird die Untersuchung der letzten 15 cm des Darmes bezeichnet. Sie ist bei Mastdarmkrebs zusätzlich notwendig, um dem Chirurgen weitere wichtige Informationen über die Lage des Tumors zu geben. Diese Untersuchung ist beim Mastdarmkrebs wichtig für die Entscheidung, ob eine Bestrahlung vor der Operation durchgeführt werden sollte.

    Sonografie (Ultraschalluntersuchung)

    Der Ultraschall ist die einfachste Untersuchungsmethode, um innere Organe wie Leber, Nieren oder Milz darzustellen; sie ist risikolos, ohne Röntgenstrahlung und schmerzfrei. 

    Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT)

    Die Computertomografie und die Magnetresonanztomografie (auch Kernspintomografie genannt) sind spezielle Untersuchungen, bei der der menschliche Körper in Schnittbildern dargestellt wird. Bei Darmkrebs kann eine solche Untersuchung nicht nur den Darmtumor selbst, sondern auch mögliche Lymphknotenvergrößerungen oder Absiedelungen (Metastasen) in anderen Organen aufdecken.

    Blutuntersuchungen

    Die allgemeinen Blutuntersuchungen geben Hinweise auf den Zustand und die Funktion einzelner Organe wie Nieren oder Leber. Im Rahmen der Behandlung von Krebserkrankungen können zudem sogenannte „Tumormarker“ bestimmt werden. Dabei handelt es sich um Substanzen, die zwar verstärkt von Tumorzellen gebildet werden, jedoch sehr unspezifisch sind und auch bei Gesunden vorkommen können. Tumormarker eignen sich vielmehr zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs nach erfolgter Tumorentfernung, wenn sie zuvor erhöht waren. 

  • Behandlungsmethoden

    Das Darmzentrum Niederrhein erfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. 
    Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seiner Erkrankung. Dem entsprechend umfassend ist das Behandlungsangebot. Es beschränkt sich nicht nur auf die entsprechende Leitlinien gestützte Diagostik und Therapie durch Gastroenterolgie, Viszeralchirurgie, Onkologie und Strahlentherapie, sondern umfasst auch umfangreiche Komplementärangebote.

    Tumorchirurgie mit höchster Expertise und Medizintechnik

    PD Dr. Marc Bludau hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie und das Darmzentrum im Marien-Hospital Wesel mit seinen herausragenden Fachkenntnissen und operativen Fähigkeiten in der onkologischen Chirurgie zu einem Kompetenzzentrum auf höchstem medizinischem Niveau ausgebaut. Seine Spezialgebiete auf dem Gebiet der Tumorchirurgie sind der Gastrointestinaltrakt und die Leber. In optimaler Ergänzung dazu arbeitet Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen, Chefarzt der Onkologie und Leiter des Niederrheinischen Zentrums für Tumorerkrankungen in der Diagnostik und nicht-operativen Behandlung von Tumorerkrankungen, wie der Immun- oder Chemotherapie. Hier unterstützen ihn die Krebsspezialisten der Onkologischen Praxis des MVZ am Marien-Hospital Dr. med. Mathias Hoiczyk und Prof. Dr. Stephan Petrasch.

    Minimal-invasive Eingriffe

    Das Darmzentrum am Marien-Hospital setzt auf modernste 3D-Laparoskopie. Die winzige Kamera des Systems, die über ein Endoskop in den Bauchraum einführen, liefert 3D-Bilder in sehr hoher Auflösung, sodass eine exzellente Sicht auf das Operationsgebiet vorhanden ist und laparoskopische Eingriffe auch bei komplexen Anforderungen mit höchster Präzision durchgeführt werden können. Damit zählt das Marien-Hospital zu den ersten Krankenhäusern in Deutschland, die über diese Technik verfügen.
    Hinzu kommt noch das intraoperative Imaging, das bedeutet mit Zugabe von Kontrastmitteln kann der Operateur z. B. genau die Lymphknoten, die Kontakt zu einem Tumor hatten, während der Operation sichtbar machen und anschließend zielgerichtet und sicher entfernen.

    Komplementärangebote im Darmzentrum:

    • Psychologie, Psychoonkologie
    • Physiotherapie
    • Ergotherapie
    • Ernähungstherapie
    • Stomatherapie
    • Sozialdienst
    • Palliative Komplexbehandlung
    • Diabetologie

  • Darm- und Magenspiegelung

    Darmspiegelung

    Bei einer Darmspiegelung werden der Mastdarm (Rektum), der gesamte Dickdarm (Kolon) und der untere Abschnitt des Dünndarms von innen untersucht. Dies geschieht mit einem dünnen optischen Instrument, dem Endoskop, das über den After in den Darm eingeführt wird.

    Finden sich während der Darmspiegelung Polypen, können diese sofort angetragen werden. Polypen sind in der Regel harmlose Wucherungen in der Schleimhaut, die sich aber bösartig verändern und Krebs auslösen können. Entnommene Polypen werden feingeweblich untersucht.    

    Eine Darmspiegelung dauert in der Regel etwa 20 Minuten. Der Patient liegt dabei angezogen auf der Seite. Er erhält in der Regel ein Beruhigungsmittel (Sedierung) und / oder ein Schmerzmittel. Auf Wunsch ist auch eine Kurznarkose möglich. Um den kompletten Darm untersuchen zu können, muss er sauber sein. Der Patient muss einen bis zwei Tage vor der Spiegelung zwei bis drei Liter einer abführenden Flüssigkeit trinken, um den Darm vollständig zu entleeren. Erfolgt der Eingriff ambulant unter Sedierung / Schmerzmittel / Kurznarkose, muss sich der Patient von einer erwachsenen Begleitperson anholen lassen, weil er 12 bis 24 Stunden lang nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen darf.

    Die Ergebnisse der Darmspiegelung werden direkt anschließend mit dem Patienten besprochen und an den Hausarzt weitergeleitet.   

    Für eine Darmspiegelung ist eine Überweisung vom Haus- oder Facharzt erforderlich.

    Magenspiegelung - nur für privat Versicherte

    Bei einer Magenspiegelung (auch Ösophago-Gastro-Duodenoskopie – ÖGD genannt) werden die Speiseröhre, der Magen und der obere Teil des Zwölffingerdarms von innen untersucht. Dies geschieht mit einem dünnen optischen Instrument, dem Endoskop, das durch den Mund oder selten durch die Nase eingeführt wird.

    Mit Zusatzinstrumenten kann der Arzt Gewebeproben entnehmen. Das ist nicht schmerzhaft. Weil es bei der Einführung des Schlauchs zu einem Würgereiz kommen kann, erhält der Patient in der Regel ein Beruhigungsmittel (Sedierung). Der Rachen kann örtlich betäubt werden. Es ist auch möglich, dass der Eingriff in Kurznarkose vorgenommen wird. Die Magenspiegelung erfolgt in der Regel ambulant. Der Patient muss nüchtern sein und darf mindestens sechs Stunden vor dem Eingriff nichts mehr essen. Bis zu zwei Stunden vorher sind kleine Mengen klarer Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Brühe) erlaubt.

    Nach der Magenspiegelung darf der Patient zwei Stunden lang nichts essen und trinken, wenn der Rachen örtlich betäubt wurde. Erfolgt der Eingriff ambulant unter Sedierung / Kurznarkose, muss sich der Patient von einer erwachsenen Begleitperson anholen lassen, weil sein Reaktionsvermögen eingeschränkt sein kann. 

    Die Ergebnisse der Magenspiegelung werden direkt anschließend mit dem Patienten besprochen und an den Hausarzt weitergeleitet.  

    Für eine Magenspiegelung ist eine Überweisung vom Haus- oder Facharzt erforderlich.

  • Therapieleistungen
    • Sonographie
    • Sonographisch und endosonographisch gesteuerte Punktionen
    • Radiologische Schnittbildverfahren (MRT, MRCP, MR-Angiographie, CT und CT-gesteuerte Punktionen)
    • Flexible Endoskopie mit Polypektomie, Mukosaresektion, Bougierung, ERCP, Argon Plasma-Koagulation, Endosonographie
    • Laparoskopische Operationen, z. B. bei Appendizitis, Divertikelkrankheit, Verwachsungen
    • Komplette Tumorchirurgie am Dünn-, Dick- und Mastdarm
    • Multiviszerale Resektionen bei organüberschreitenden Tumorerkrankungen des Bauchraumes und der Bauchwand
    • Gesamte Metastasenchirurgie z.B. Leber, Lunge, Lymphknoten
    • Proktologie
    • Medikamentöse Behandlung/ Chemotherapie (neoadjuvant, adjuvant oder palliativ)
  • Operative Therapie

    Die Chirurgie hat bei der Heilung von Darmkrebs einen hohen Stellenwert, insbesondere durch die Kombination mit einer Chemo- oder Strahlentherapie erhöhen sich die Heilungschancen. Dies gilt sowohl für bösartige Tumore des Dickdarms (Kolonkarzinom) als auch für die des Mastdarms (Rektumkarzinom). Das Ziel einer Operation ist immer die komplette Entfernung der bösartigen Geschwulst und den abführenden Lymphbahnen. Die Entfernung der Lymphbahnen hilft eine Verschleppung von Tumorzellen in den Körper zu verhindern. Durch moderne Diagnostik kann die Größe des bestehenden Tumors, der Befall der Lymphbahnen oder eine Metastasierung (Streuung) festgestellt werden, so dass dann unter Umständen eine Vorbehandlung durch Chemotherapie oder Bestrahlung sinnvoll ist. Bei Tumoren des Mastdarms wird diese in Kombination mit einer Strahlentherapie durchgeführt.

    Die Operationsmethoden richten sich nach der Lage der Geschwulst im Dick- oder Mastdarm.

    Bei Dickdarmkrebs erfolgt die Entfernung des Dickdarmanteils mit der Lokalisation des Tumors. Die Darmpassage wird durch Nahtverbindung der verbleibenden Darmanteile wieder hergestellt. In den meisten Fällen ist ein direktes Zusammennähen der Darmenden möglich, so dass eine Stomaanlage selten nur im Notfall notwendig ist. Dieser künstliche Darmausgang kann nach wenigen Monaten durch einen kleinen Eingriff wieder zurückverlegt werden.

    Minimalinvasives Vorgehen

    Die Operation folgt einem standardisierten Ablauf und beachtet onkologischen Kriterien, welche durch optimale Diagnostik vorher mit genauer Lokalisation des Tumors im Darm geplant werden. Durch hohe Expertise in der minimalinvasiven Chirurgie kann auf einen ausgedehnten Bauchschnitt verzichtet und der Darm durch Schlüssellochchirurgie entfernt werden. In die Bauchhöhle werden über nur einige diskrete Schnitte kleine Zugänge eingebracht, so dass trotz des minimalen Zugangs der erkrankte Darmabschnitt mitsamt aller Lymphknoten ohne zusätzliches Risiko entfernt wird. Geringere Schmerzen, weniger Verwachsungen/ Darmverklebungen, eine raschere Erholung und abschließend eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus sind die positiven Folgen. Weiter Informationen siehe auch 3D-Laparoskopie.

    Fast-Track-Chirurgie

    Im Darmzentrum des Marien-Hospitals ist das Fast-Track- Konzept bereits seit vielen Jahren umgesetzt. Ein wesentlicher Vorteil hierbei sind die deutlich verminderten Schmerzen sowie die frühe Mobilisation des Patienten. Diese Operationen sind in unserer Klinik seit Jahren etabliert und werden routinemäßig bei gut- und bösartigen Erkrankungen des Dickdarms durchgeführt, um Patient/*Innen schnell wieder fit zu machen. Damit tritt eine schnelle Rekonvaleszenz ein und schon nach wenigen Tagen können Patient/*Innenwieder in ihre häusliche Umgebung entlassen werden.

    Enddarm-Krebs

    Bei Enddarm-Krebs (Rektum-Karzinom) verbessert eine Vorbehandlung als kombinierte Radio-Chemotherapie vor der Operation Möglichkeit der vollständigen Entfernung des Tumors und damit die Prognose entscheidend. Durch die verbesserte minimalinvasive Technik und die Fortschritte in der präoperativen Vorbehandlung (Radio-Chemotherapie) lassen sich selbst fortgeschrittene Tumoren in vielen Fällen minimalinvasiv Operationen (sog. Schlüssellochchirurgie) entfernen.

    Welches Vorgehen im Einzelfall am besten geeignet ist, wird nach entsprechender Diagnostik im sogenannten Tumorboard (interdisziplinär besetzte Konferenz) besprochen. Diese Ergebnisse führen dann im ausführlichen Gespräch mit dem Patienten zur Festlegung der individuellen Vorgehensweise

    Ein wesentlicher Vorteil hierbei sind die deutlich verminderten Schmerzen sowie die frühe Mobilisation des Patienten. Diese Operationen sind in unserer Klinik seit Jahren etabliert und werden routinemäßig bei gut- und bösartigen Erkrankungen des Dickdarms durchgeführt. Zusätzlich kommt bei manchen Patient/*Innen die Vorbehandlung im Sinne einer Prehabilitation zur Anwendung.

  • Minimalinvasive Chirurgie mittels 3D-Laparoskopie

    PatientInnen des Marien-Hospitals Wesel profitieren von modernsten Laparoskopie-Einheiten. Das Laparoskopie-System beinhaltet zwei winzige Kameras, die den ÄrztInnen im Bauchraum 3D-Bilder in nativer Full-HD-Auflösung liefern, sodass eine exzellente Sicht auf den Situs besteht und laparoskopische Eingriffe auch bei komplexen Anforderungen mit höchster Präzision durchgeführt werden können. Hinzu kommt das intraoperative Imaging, das mit dem Gerät verfügbar ist, z. B. bei der Behandlung von Darm- oder Magenkrebs: Mit der Applikation eines Fluoreszensfarbstoffs ist es möglich, die Lymphknoten, die Kontakt zu einem Tumor haben, sichtbar zu machen (ICG-Lymphknoten-Mapping) und diese zielgerichtet und sicher zu entfernen. Ein großer Vorteil ist dabei, dass die intraoperative Bildgebung mit einem Fluoreszensfarbstoff jederzeit während eines Eingriffs aktiviert werden kann. 95 Prozent der Fälle von Tumorerkrankungen, seien sie gut- oder bösartig, können so minimalinvasiv operiert werden.

  • ASV - ambulante Versorgung von Patienten mit Tumorerkrankungen im Bauchraum

    Marien-Hospital ermöglicht auch die ambulante Spezial-Versorgung bei Tumoren im Verdauungstrakt

    Die „Ambulante spezialfachärztliche Versorgung“ (ASV) stellt eine Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten dar. Dabei können ambulant betreute Patienten unkompliziert das Angebot und die medizinischen Leistungen, die sonst stationären Patienten vorbehalten sind, in Anspruch nehmen. Das aufwendige Antragsverfahren wurde vom erweiterten Landesausschuss für Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser bewilligt.

    Die ambulante Versorgung umfasst die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer Krebserkrankungen, die eine spezielle Qualifikation, interdisziplinäre Zusammenarbeit und besondere Ausstattungen erfordern. All das stellt das Marien-Hospital in einem Expertennetzwerk bereit und erweitert so das Angebot seines Niederrheinischen Zentrums für Tumorerkrankungen (NZT) unter dem Dach der pro homine.

    Patienten profitieren deutlich

    Durch die ASV ergeben sich insbesondere folgende Behandlungsvorteile für Patienten: eine hochspezialisierte Versorgung durch erfahrene Fachärzte, ein zentraler Ansprechpartner innerhalb des ASV-Teams, zeitnahe Planung und Organisation aller erforderlichen Behandlungsschritte, schnelle und qualifizierte fachärztliche Versorgung, 24-Stunden-Notfallversorgung, hohe Qualitätsstandards, schnelle Verfügbarkeit ergänzender Diagnostik- und Therapieverfahren und somit keine Wartezeiten und Verzögerungen bei Problemen.

    ASV-Teamleiter ist Henry Kleipaß, Oberarzt in der Abteilung für Hämatologie / Onkologie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen. Der Teamleiter ist für die fachliche und organisatorische Patientenversorgung verantwortlich und sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss.

    Netzwerk von Experten

    Das Kernteam besteht aus Fachärzten, die aufgrund ihrer speziellen Kenntnisse und Erfahrungen bei der Behandlung der jeweiligen Erkrankung mitwirken. So arbeiten die Chef- und Oberärzte der Gastroenterologie, Allgemein- und Visceralchirurgie, Hämatologie / Onkologie des Marien-Hospitals und die Strahlentherapie Dinslaken eng verzahnt zusammen. Zusätzlich stehen die weiteren Fachabteilungen und auch externe Fachärzte bei Bedarf zur Verfügung, auf deren Expertise erfahrungsgemäß bei einem Großteil der Patienten auf Grund der komplexen Verläufe nicht verzichtet werden kann.

    Um an der medizinischen Versorgung teilzunehmen zu können, benötigen die Patienten einen Überweisungsschein von ihrem behandelnden Haus- oder Facharzt.

  • Stomatherapie

    Der Begriff Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Ein Stoma ist die operativ hergestellte Öffnung in der Bauchdecke zur Ausleitung zum Beispiel von Stuhl. Ist die Anlage eines künstlichen Darmausganges unumgänglich, so betreut Sie erfahrenes Fachpersonal in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Stomatherapie im Gesundheitszentrum Lang in Dinslaken.

    Sie werden in die Versorgung des Stomas schrittweise eingewiesen und erlernen unter Anleitung den möglichst selbständigen Umgang mit dem künstlichen Darmausgang und den Versorgungsmaterialien. Diese wählt die Stomatherapeutin entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse mit Ihnen aus.

    Stomaarten
    Prinzipiell unterscheidet man zwei Arten von Stomata - das Dünndarmstoma (Ileostoma) und das Dickdarmstoma (Colostoma). Weiterhin kann man unterscheiden zwischen vorübergehenden (temporären) und bleibenden (definitiven) Stomaanlagen. 
     
    Aufgaben der Stomatherapie in der Klinik:
    •    Betreuung der PatientInnen vor und nach einer Operation mit präoperativem Patientengespräch und Markierung der Stomalokalisation
    •    Beratung, Betreuung und Schulung der PatientInnen und der Angehörigen
        im Umgang mit dem Stoma
    •    Individuelle Anpassung der Stomaversorgung
    •    Unterstützung des Krankenpflegepersonals auf den Stationen in der postoperativen Phase
    •    Auf Wunsch Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen 
    •    Entlassungsversorgung und Abschlussgespräch

    Aufgaben der Stomatherapie nach der Entlassung:
    •    Stomasprechstunde
    •    Hausbesuche

    Bei Ihrer Rückkehr nach Hause gibt Ihnen die Stomatherapeutin
    alle erforderlichen Auskünfte zu folgenden Themen:

    •    Schutz der Haut um das Stoma Ernährung
    •    Wiederaufnahme der Arbeit Freizeitbeschäftigung und Sport
    •    Technische Aspekte der vorher ausgewählten Stomaversorgung 
    •    Psychologische Probleme
    •    Intimsphäre und Sexualität

  • Schmerzbehandlung

    Schmerzen beeinträchtigen den Heilungsprozess und mindern die Lebensqualität, deshalb ist eine gute Schmerztherapie wichtig und sinnvoll.

    Die Schmerztherapie gehört zu den tragenden Säulen der heutigen Krebstherapie. Moderne Konzepte der Akutschmerzbehandlung beginnen schon vor oder während der Operation. 

    Sie ermöglichen uns Schmerzen so zu behandeln, dass sie weitestgehend vermieden werden können. Heute steht uns ein mehrschichtiges Konzept zur Schmerzbehandlung zur Verfügung, mit dem für jeden Patienten entsprechend dem geplanten operativen Eingriff ein Behandlungsplan erstellt werden kann. 

    Zu diesem Konzept gehört die Anwendung regionaler Anästhesieverfahren, die Gabe von Schmerzmitteln abgestimmt nach dem Stufenschema der WHO (World Health Organisation – Weltgesundheitsorganisation) bis hin zur patientengesteuerten Schmerzmittelgabe ( „PCA“, sog. Schmerzpumpen“).

    Bei bestimmten Operationen kann ein rückenmarksnaher Schmerzmittel-Katheter legt werden. Bei dieser sogenannten Periduralanästhesie werden Medikamente über einen sehr dünnen und weichen Katheter in die Nähe des Rückenmarks gebracht. Dieser erlaubt eine kontinuierliche Schmerzmittelgabe und verhindert so dass überhaupt ein Schmerz entsteht. Ein weiterer großer Vorteil dieses Verfahrens ist die fehlende Beeinträchtigung der  Wahrnehmung und Wachsamkeit, die anderen Schmerztherapien auftreten kann.
     
    Das Schmerzempfinden ist bei jedem Menschen unterschiedlich, aus diesem Grund wird das Pflegepersonal Sie fragen ob Schmerzen vorliegen. Die Graduierung erfolgt nach einem Punktesystem und wird in der Fieberkurve dokumentiert. Entsprechend erfolgt die Anpassung der Behandlung.

    Gerade bei der Diagnose Krebs besteht Angst und Ungewissheit. Sie beeinflussen auch das Schmerzempfinden. Aus diesem Grunde wird vor einer anstehenden Operation das Thema Schmerz besprochen um Ihnen die Ungewissheit und Unsicherheit zu nehmen.

  • Anschlussheilbehandlungen und Schwerbehindertenausweis

    Als Anschlussheilbehandlung werden Leistungen zur Rehabilitation bezeichnet, die sich unmittelbar oder im engen zeitlichen Zusammenhang an eine Krankenhausbehandlung bzw. med. Nachbehandlung (Chemotherapie, Strahlenbehandlung) anschließen. Nach einer größeren Operation (z.B. Darmoperation einer Krebserkrankung) besteht für Sie als Patient die Möglichkeit, mit Ihrem behandelnden Stationsarzt, im Rahmen des stationären Aufenthaltes über eine Anschlussheilbehandlung (AHB) zu sprechen.

    Erfüllen Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen für diese Rehabilitationsmaßnahme, so leitet der behandelnde Stationsarzt das „Verfahren“ ein. Der Stationsarzt nimmt Kontakt mit dem Sozialdienst des Marien-Hospitals auf, der das organisatorische Procedere begleitet. Die Anschlussheilbehandlung wird in einer für Sie geeigneten Rehabilitationseinrichtung (Rehaklinik) durchgeführt und umfasst alle erforderlichen Rehabilitationstherapien (z.B. Krankengymnastik, Ergotherapie, Ernährungsberatung, psychosoziale Betreuung, etc.)

    Das Ziel der Rehabilitationsmaßnahme besteht darin, Sie auf die Belastungen des Alltags und des Berufslebens vorzubereiten und die „Wiedereingliederung“ zu erleichtern. Die Anschlussheilbehandlung sollte innerhalb von 14 Tagen (28 Tage/ Bestrahlung) nach dem Krankenhausaufenthalt angetreten werden  und wird je nach versicherungsrechtlichen Voraussetzungen von den Rentenversicherungsträgern, den Unfallversicherungsträgern oder den Krankenkassen oder der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung in NRW finanziert.  

    Schwerbehindertenausweis 

    Sie haben aufgrund Ihrer onkologischen Grunderkrankung und damit verbundenen körperlichen –und seelischen Einschränkungen die Möglichkeit sich bzgl. Ihrer Schwerbehindertenangelegenheiten an  Ihren zuständigen Kreis (Versorgungsamt) zu wenden.

  • Nachsorge

    „Nachsorge“ bedeutet, Kontrolluntersuchungen nach einem festen etablierten Schema durchführen zu lassen. Warum ist dies wichtig?

    Auch wenn der Tumor nun vollständig entfernt worden ist, so besteht doch, auch noch nach Jahren, die Möglichkeit des Auftretens von Metastasen (Tumorabsiedelungen in andere Organe/Lymphknoten) oder sogenannten Lokalrezidiven (Wiederkehren des Tumors an derselben Stelle im Darm bzw. in der Umgebung des ehemaligen Sitzes im Bauchraum). Sollte der Tumor wiederkehren oder sollten Metastasen auftreten, ist eine frühzeitige Erkennung wichtig, um rechtzeitig geeignete Therapiemaßnahmen einleiten zu können.  

    Zur Nachsorge zählen die körperliche Untersuchung, Ultraschall– und Laboruntersuchungen. Weiterhin werden zu bestimmten festgesetzten Zeitpunkten eine Dickdarmspiegelung, ggfs. eine Computertomographie oder eine Röntgenuntersuchung der Lunge durchgeführt. Die Patienten erhalten nach Abschluss der Therapie, sei es die operative oder auch die medikamentöse Behandlung in Form einer Chemotherapie ein ausführliches Gespräch mit einer Auflistung der sinnvollen von den Fachgeselllschaften empfohlenen Nachsorgeuntersuchungen.

    Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, er erhält wie Sie von uns Ihre Nachsorgeempfehlung. Grundsätzlich bietet das Darmzentrum unterer Niederrhein auch die Nachsorge in der onkologischen Praxis im Haus der Gesundheit bei Herrn Dr. med. Hoiczyk an.

  • Palliativmedizin

    Die bestmögliche Lebensqualität ist unser Ziel

    Neben Tumor-Diagnostik und -Therapie bieten das Marien-Hospital Wesel und das St. Willibrord-Spital Emmerich die palliativmedizinische Behandlung bei weit fortgeschrittenen unheilbaren Tumorerkrankungen an, um unsere Patientinnen und Patienten in der schweren Phase des Lebens zu betreuen und zu behandeln. 

    Das oberste Ziel ist es, dem Bedürfnis der Patientinnen und Patienten nach Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität gerecht zu werden. 
    Hierzu stehen kompetente Behandlungsteams aus erfahrenen Palliativmedizinern, geschultem Pflegepersonal in Palliativ Care, Schmerztherapeuten, Psychoonkologen, Physiotherapeuten, Seelsorgern sowie der Abteilung Sozialdienst und Pflegeberatung zur Verfügung. Das Team trifft sich tgl. zum Austausch und zur Optimierung der Behandlung. Aufgrund des großen Angebotes der medizinischen Fachabteilungen können verschiedene palliativmedizinische Therapieansätze unter einem Dach angeboten und realisiert werden.
    Unser Behandlungsangebot erfolgt in speziell eingerichteten barrierefreien Einzelzimmern, die es erlauben, auch Angehörige und Freunde mit in das Therapiekonzept zu integrieren, wenn dies von den Patienten gewünscht wird.

    Neben dem Schwerpunkt der Linderung von Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot kümmern wir uns ebenso um die seelischen, geistigen und sozialen Bedürfnisse, Sorgen und Ängste unserer Patientinnen und Patienten. Zusätzlich sehen wir die Betreuung und Begleitung der Angehörigen und Freunde als Teil des Behandlungskonzeptes.

    Ziel unserer Bemühungen ist, den Zustand unserer Patientinnen und Patienten soweit zu stabilisieren, dass eine Entlassung in die gewohnte Umgebung mit Organisation von Hilfsmitteln und speziellem Pflegedienst, wenn gewünscht, möglich wird. 

    Sollte eine Entlassung nicht möglich sein, sehen wir unsere Aufgabe darin, die letzte Lebensphase der Patientinnen und Patienten zu unterstützen und fürsorglich zu begleiten.

    Beratungs- und Unterstützungsangebote

  • Ernährungsberatung

    Essen und Trinken versorgen den Körper nicht nur mit den lebensnotwendigen Nährstoffen, sondern sind auch ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität.

    Ein guter Ernährungszustand hat einen positiven Einfluss auf Ihre Therapie und somit auf Ihre Lebensqualität. Um Ihren aktuellen Ernährungszustand ermitteln zu können, wird ein Screening (Fragebogen) durchgeführt und die Körperzusammensetzung (BIA = Bioelektrische Impedanz Analyse) gemessen. Dadurch kann frühzeitig das Risiko für Mangelernährung erkannt und eine individuelle Ernährungstherapie besprochen werden.

    Die Ernährungsberatung/-therapie wird immer Ihren Bedürfnissen und der aktuellen Ernährungssituation angepasst.  

    Dies können sein:
    »    Ernährungsempfehlungen bei Therapienebenwirkungen, 
        z. B. Appetitlosigkeit,  Geschmacksveränderungen, Übelkeit 
    »    Gestaltung und Umsetzung von energiereichen Mahlzeiten 
    »    Anreicherung von Speisen 
    »    Einsatz von / Umgang mit Trinknahrung
    »    Einsatz von enteraler und parenteraler Ernährung

    Ansprechpartnerin: Ingvelde Löll (Diätassistentin VDD-zertifiziert, Diabetesassistentin DDG, Qualifikation/Zertifikate: Onkologie VDD, Enterale Ernährungstherapie VDD, Ambulante Ernährungsberatung/-schulung VDD, Parenterale Ernährungstherapie)
    Tel.: 0281 104-62802
    E-Mail: Ingvelde.Loell(at)prohomine.de

  • Psychoonkologie

    Die Diagnose Krebs und die medizinische Behandlung stellen einen großen Einschnitt dar. 

    Die Erkrankung belastet körperlich und seelisch. Sie löst Gedanken und Gefühle aus, die sich unterschiedlich entwickeln und wieder verändern können. Die Empfindungen reichen von Schwermut zu Zuversicht, von Verzweiflung zu Vertrauen, von Angst zu Gelassenheit.

    Es stellen sich viele Fragen:
    »    Worüber kreisen meine Gedanken?
    »    Welche Gefühle habe ich?
    »    Welche Wege zu meiner Erleichterung gibt es?
    »    Wie und worüber rede ich mit meinem Partner und meinen Kindern?
    »    Wie verarbeite ich meine Ängste?
    »    Was kann ich tun, wenn ich bedrückt und erschöpft bin?
    »    Wie kann ich Anschluss an das gewohnte Leben finden?

    Die Psychoonkologie entwickelt mit Ihnen Antworten. 

    • Sie hinterfragt, welche Überlegungen, Hoffnungen und Prinzipien Sie bisher hatten.
    • Sie klärt, ob diese Ansichten berechtigt waren oder nicht. 
    • Sie bietet Ihnen verschiedene Denkansätze und Verhaltensmöglichkeiten an, um mit der Erkrankung gefasster zu leben. Zufriedenheit und Akzeptanz können sich anbahnen.

    Diese Mitbehandlung basiert auf den bewährten Behandlungsansätzen der Verhaltenstherapie: In vertraulichen Gesprächen, auf Wunsch auch mit der Familie, werden persönliche Lösungswege zum Umgang mit der Erkrankung entwickelt. Es sind einfühlsame und orientierende Begegnungen mit einer fachkundigen, neutralen Person. Bedrückende und verzerrende Perspektiven werden offengelegt, sachbezogene, unterstützende und wegleitende Herangehensweisen und Ressourcen angeboten. 

    Weitere Methoden können die Mitbehandlung ergänzen, etwa das Erlernen von Entspannungsverfahren wie z.B. das Autogene Training.

    Ansprechpartnerin: Silke Dahl, Dipl.-Psychologin und Psychoonkologin (DKG), Tel.: 0281 104-61281

  • Onkologische Fachpflege

    Die Betreuung von onkologisch erkrankten Patienten erfordert von den Pflegeteams besondere Kompetenz und Aufmerksamkeit. Das Marien-Hospital Wesel hat allein sieben Pflegekräfte in seinen Reihen, die die aufwendige Qualifikation für onkologische Fachpflege aufweisen. Das zeichnet das Krankenhaus besonders aus.

    Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, die in der Fachkrankenpflege Onkologie weitergebildet sind, begleiten und beraten Patienten und Angehörige bei der Diagnosestellung sowie vor, während und nach der Therapie. 

    Wesentliches Ziel ist es, das Selbstmanagement der Patienten zu erhalten und zu fördern, so dass sie ihren Alltag mit der Krebserkrankung meistern können. Dabei haben die Mitarbeiter der onkologischen Pflegeteams nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Situation des krebskranken Menschen und dessen soziales Umfeld im Blick.  

    Sie verfügen über besonderes Wissen zur Entstehung und Entwicklung von Tumorerkrankungen, sind geschult im Umgang mit immungeschwächten Patienten und besonderen Pflegesituationen, z.B. im Umgang mit Drainagen und Portsystemen. Die Vorbereitung und Begleitung von Chemotherapien und die Kontrolle von Symptomen, die durch Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapien ausgelöst werden können, zählen ebenfalls zu den wesentlichen Aufgaben der onkologischen Pflegefachkräfte. Sie erkennen weitergehenden, z.B. psychologischen Beratungsbedarf, stellen durch eine intensive interprofessionelle Zusammenarbeit den Kontakt zu anderen Berufsgruppen her und unterstützen Betroffene dabei, nach dem stationären Aufenthalt zu Hause den Alltag zu organisieren. 

    Zuhören, reden, Trost spenden – auch diese Fähigkeiten sind in der on- kologischen Pflege von Bedeutung. Um sich die erforderliche Zeit nehmen zu können, sind besondere personelle Ressourcen erforderlich. 

    Onkologische Fachpflegekräfte haben eine zweijährige, anspruchsvolle Weiterbildung mit 2500 Stunden in Theorie und Praxis absolviert. Ihr spezielles Wissen und ihre Erfahrung geben sie innerhalb des Krankenhauses durch innerbetriebliche Schulungen auch an andere Pflegekräfte weiter. 

  • Sozialdienst, Beratung bei Pflege und Anschlussbehandlungen

    Das Team Sozialdienst und Pflegeberatung im Marien-Hospital Wesel sind Ansprechpartner für Sie als Patientin / Patient und Ihre Angehörigen bei sozialmedizinischen Fragestellungen und Problemen, die während eines stationären Aufenthalts auftreten können oder bereits bestehen. Dabei wird der Mensch in seiner Gesamtheit in den Blick genommen. 

    Bei einer onkologischen Grunderkrankung bieten wir Ihnen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Darm-, Brust- und Prostatazentrum im Hause Beratung und Hilfestellung zu folgenden Themenschwerpunkten an: 
    »    bei der Antragstellung und Organisation onkologischer Rehabilitationsmaßnahmen (Anschlussheilbehandlungen / stationäre Nachsorge)
    »    bei Fragestellungen zu nachstationärer Versorgung (ambulante / vollstationäre Pflege)
    »    palliative ambulante und stationäre Versorgung SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) / Hospiz
    »    bei Fragen zu Schwerbehinderten-Angelegenheiten
    »    bei der Beantragung sozialrechtlicher Leistungen und Kontaktaufnahme zu externen Institutionen (z.B. Sozialhilfeträger, Krankenversicherung, Medizinischer Dienst, Beratungsstellen)
    »    psychosoziale Beratung für onkologische Patienten in Zusammenarbeit mit unseren Zentren
    »    Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht 
    »    Hilfsmittelversorgung

    Darüber hinaus bietet das Marien-Hospital die „Familiale Pflege“ zur individuellen Unterstützung von pflegenden Angehörigen an. Dazu stehen examinierte Krankenschwestern als Pflegetrainerinnen zur Verfügung. Das Angebot umfasst u.a. Pflegetrainings im Krankenhaus und zu Hause sowie Pflegekurse und Gesprächskreise. 

    Ansprechpartner: Roland Wacke, Dipl. Sozialarbeiter, Tel.: 0281 104-1278

  • Krebsberatung Niederrhein in Wesel

    Das Angebot der Krebsberatung Niderrhein Wesel richtet sich an krebsbetroffene Menschen, deren Familien und Angehörigen.

    Das Team unterstützt und leistet:

    • Psychoonkologische Begleitung von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge
    • Beratung zu Nachwirkungen einer Chemotherapie oder zu Folgen einer Operation 
    • Begleitung in palliativen Situationen und Trauerbegleitung in der Akutphase
    • Beratung zur Prävention
    • Hilfestellung zu sozialrechtlichen Aspekten, etwa zu beruflichen oder finanziellen Fragen, die in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen
    • Unterstützung z.B. bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises und informiert über medizinische Reha-Maßnahmen

    Ansprechpartner, Kontakt und Termine:

    Kerstin Zimmer-Derks und Katharina Klaffki werden zunächst montags in Wesel (ehemaliges Cafe Fehr direkt neben dem Marien-Hospital Wesel, Pastor-Janßen Straße 2) vor Ort sein. Wer Beratung wünscht, kann montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr unter Tel. 02841 6562050 mit der Zentrale in Moers einen Termin vereinbaren.

  • Seelsorge

    Eine Krankheit – und besonders eine Krebserkrankung – stellt für den Menschen eine besondere Herausforderung dar und bringt ihn nicht selten an seine psychischen und physischen Grenzen. In dieser Situation stehen Ihnen im Marien-Hospital viele Fachkräfte zur Verfügung, die sich um Ihre Heilung bemühen.

    Auch das Seelsorgeteam möchte Sie auf diesem Lebensabschnitt begleiten und auf Ihrem Genesungsweg unterstützen. Seelsorge verstehen wir als Zuwendung zu den Kranken im Geiste des Evangeliums und als Begleitung in der „Wüste der Krankheit“.

    Für persönliche Gespräche, Beratung und Begleitung stehen wir Ihnen sowie Ihren Angehörigen und den Besuchenden gerne zur Verfügung – unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit oder religiösen Bindung.

    Neben den hauptamtlichen Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern sind im Marien-Hospital einige Ehrenamtliche in der seelsorglichen Begleitung tätig, die auf den verschiedenen Stationen Kontakt zu den Patientinnen und Patienten suchen. 
    Zu unseren Aufgaben gehört auch die Begleitung von Angehörigen und Mitbetroffenen. 

    Gottesdienste und Andachten feiern wir in der Krankenhauskapelle. Sie befindet sich im Erdgeschoss und ist durchgehend geöffnet. 

    Ansprechpartnerinnen: Irmgard Berg (Evangelische Pastorin), Katharina Mikolaszek (Pastoralreferentin), Schwester Lincy  (Pastoralreferentin)
    Tel.: 0281 104-61279/-61271/-61276    
    E-Mail: Irmgard.Berg(at)prohomine.de
    E-Mail: Katharina.Mikolaszek(at)prohomine.de
    E-Mail: Sr.Lincy(at)prohomine.de

  • OnkoAktiv - spezielles Sportprogramm für Tumorerkrankte

    Sport ist gesund, auch bei Krebs: Es ist wissenschaftlich belegt, dass es Menschen mit einer onkologischen Erkrankung gut tut, wenn sie sportlich aktiv sind. Je früher im Verlauf der Krankheit sie damit beginnen, desto besser ist der Erfolg. Gesundheitliche Komplikationen und Nebenwirkungen der Therapie lassen sich lindern, der Heilungsprozess wird gestärkt. Das hat Vorteile für Körper, Psyche und das soziale Umfeld.

    Das Niederrheinische Zentrum für Tumorerkrankungen NZT unter dem Dach der pro homine bietet seinen Patienten die Möglichkeit, Kraft und Ausdauer zielgerichtet und regelmäßig zu trainieren. Dies geschieht im Rahmen des Netzwerks OnkoAktiv, einer Initiative des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg, mit dem das NZT eng kooperiert. 

    OnkoAktiv-Partner vor Ort ist das Weseler Fitness-Studio clever fit. Dort können Patienten mit jeder Art von Krebserkrankung nach dem stationären Aufenthalt, aber noch während der Therapie (z.B. Chemo, Bestrahlung) an Geräten ein Kraft- und Ausdauertraining absolvieren. Das Training kann individuell gestaltet werden und nach Wahl auch weitere Angebote des Fitness-Studios umfassen – von Bokwa (Tanz + Fitness) über Spinning bis Zumba. Dafür zahlen NZT-Patienten einen Sonderpreis, welcher gegebenenfalls durch das NZT zum Teil übernommen werden kann. Die Patienten werden während des Trainingsprozesses vom NZT fachlich begleitet. 

    Unser Angebot:
    »    individuelle Sport- und Bewegungstherapie 
    »    Kooperation mit clever fit Wesel  
    »    geschultes Trainingspersonal
    »    interne Fortbildungen für die Trainer
    »    bedarfsorientiert 
    »    wissenschaftlich betreut 
    »    Forschung und Studien 
    »    Informationen und Beratungen zu Sport und Bewegung bei Krebs 

    Ansprechpartner: Michael Braff (Sportlicher Leiter NZT, Physiotherapeut)
    Tel.: 0281 104-61862
    E-Mail: Michael.Braff(at)prohomine.de

  • Bewegung und Entspannung bei Krebs - Kursangebote

    Sport baut Stresshormone ab und hilft, die Nebenwirkungen vieler Krebstherapien messbar zu reduzieren und die Regenerationszeit zu verkürzen. Durch Bewegung wird der Energiehaushalt angekurbelt und die Durchblutung gefördert, das erschwert den Krebszellen das Wachstum. Der positive Effekt auf die Psyche ist nachweisbar, Bewegung steigert die Lebensqualität und stärkt das Immunsystem. Gezieltes Entspannungstraining gehört genauso dazu, denn es kann Verspannungen und Verkrampfungen lösen, Ängste mildern und die eigenen Kräfte stärken. Vor allem aber sollte das Training Freude machen, motivieren und auf „andere“ Gedanken bringen. Probieren Sie aus, was Ihnen liegt und Spaß macht. 

    Kurse des Gesundheitszentrums am Marien-Hospital finden Sie hier.

     

    Zwei spezielle Angebote aus dem Brustzentrum:

    Selbstfürsorge-Training ein neues Angebot für Frauen mit Brustkrebs am Marien-Hospital

    Das Selbstfürsorge-Training findet einmal wöchentlich donnerstags von 10:00 – 13:00 Uhr im Haus der Gesundheit statt und umfasst insgesamt 24 Stunden. Kombiniert werden sportliche Aktivitäten, Entspannungsverfahren und spezielle Informationen.

    Das Angebot ist kostenfrei und findet in der Regel nach Abschluss der Chemo- und Bestrahlungstherapie im Haus der Gesundheit am Marien-Hospital statt.

    Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier oder Tel. 0281 104-61262 oder -1550.

    Veranstaltungsort:
    Haus der Gesundheit
    Pastor-Janßen Straße 2
    46483 Wesel

    Ganzkörpertraining für an Brustkrebs erkrankte Frauen in Kooperation mit clever fit

    Die Kurse finden immer dienstags 10:30-11:30 Uhr + freitags 11:00-12:00 Uhr statt.

    Das spezielle Ganzkörpertraining wurde in Kooperation mit den Trainern von clever fit und den Ärzten des Brustzentrums am Marien-Hospital Wesel entwickelt.
    Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, erhalten im Sekretariat des Brustzentrums einen Gutschein für 4 x kostenloses Training.

    Weitere Informationen finden Sie hier oder Tel. 0281 104-61262 oder -1550.

  • Tumordokumentationen

    Die einheitliche Tumordokumentation ist eine Kernforderung des Nationalen Krebsplans. Krankenhäuser sind verpflichtet, auf Grundlage des onkologischen Basisdatensatzes der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) neu aufgetretene Krebserkrankungen sowie deren Verläufe und Therapien zu dokumentieren und nachzuverfolgen. Ziel der Tumordokumentation am NZT ist die professionelle Erhebung medizinischer Daten und die Weiterleitung an das Landeskrebsregister (LKR). Das LKR wertet die Daten wissenschaftlich aus und stellt somit die Grundlage für Forschung und Versorgungsqualität in der Krebsbehandlung. Patienten am NZT profitieren somit von der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und einer Verbesserung der Lebensqualität.

    Ansprechpartnerin:
    Melanie Reyers, NZT-Koordinatorin
    E-Mail: Melanie.Reyers(at)prohomine.de

  • Selbsthilfegruppen

    Bundesverband Deutsche Ilco
    Thomas-Mann-Straße 40
    53111 Bonn
    Tel.: 0228 338894-50

    Ansprechpartner: Fritz Elmer
    Feldstraße 27
    46499 Hamminkeln
    Tel.:  02856 981420
    Mobil: 0171 3817141
    info@ilco-niederrhein.de

    Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT) e.V.
    Gruppenleiterin: Sandra von Schöll
    Grietherort 5a
    46469 Rees 

    Stiftung Deutsche Krebshilfe
    Buschstr. 32
    53113 Bonn
    Tel.: 0228 72990-0
    deutsche@krebshilfe.de
    Internet: www.krebshilfe.de

    DZS Stomazentrum im Gesundheitszentrum Lang 
    Krengelstr. 116-118
    46539 Dinslaken
    Tel. 02064 4137-0
    www.gz-lang.de
    info@gz-lang.de

    Spezielle Themen - wir informieren Sie

  • Diabetes und Krebs – eine heikle Konstellation

    Viele Menschen weltweit sind an einem Diabetes mellitus erkrankt. In Deutschland ist bei circa 7,2 % der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren ein Diabetes mellitus bekannt. Etwa 90 bis 95 % davon leiden an einem Typ-2-Diabetes. Gerade diese Konstellation kann bei einer Chemotherapie zu Problemen führen. 

    Um die Verträglichkeit der Behandlung für den Kranken so gut wie möglich zu gestalten, werden sogenannte Steroide eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Medikamente, die starke Entzündungsreaktionen bremsen und somit auch bei allergischen Reaktionen zum Einsatz kommen. 

    Nachteil von Steroiden
    Leider haben diese Arzneimittel den Nachteil, den Blutzucker ansteigen zu lassen. Die Folge sind erhöhte Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, erhöhtes Risiko für Harnwegsinfekt, häufiger Harndrang und starkes Durstgefühl. Somit ist neben der belastenden Krebstherapie zusätzlich die Lebensqualität durch einen hohen Blutzucker beeinträchtigt. Demnach ist es wichtig, zunächst vor der Einleitung einer entsprechenden Therapie zu klären, ob ein Diabetes mellitus vorliegt und wie dieser behandelt wird. Bei Problemen wird das Diabetesteam unterstützend tätig.

    Aber nicht nur das Vorhandensein eines Diabetes kann Probleme in der Behandlung nach sich ziehen, die einer Therapie bedürfen. Krankheitsbilder wie der Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei dem durch eine Operation die Bauchspeicheldrüse ganz oder teilweise entfernt wird, kann zu einem Diabetes führen. Gerade diese Patienten haben eine sehr empfindliche Stoffwechsellage und bedürfen einer ausführlichen nachhaltigen Schulung und Begleitung, die noch während des stationären Aufenthaltes in der operativen Abteilung erfolgt.
    Begünstigt werden kann die Entwicklung eines Diabetes auch durch die modernen Immuntherapien, so dass man einen Diabetes plötzlich erworben hat. Dies wird u.a. durch die regelmäßigen Laborkontrollen während einer solchen Therapie erkannt.

    Umfassende Betreuung
    Im Marien-Hospital erfolgt in der Medizinischen Klinik II neben der onkologischen, 
    gastroenterologischen und rheumatologischen Diagnostik und Therapie auch die 
    Behandlung von Patienten mit einem  Diabetes mellitus. Durch Oberarzt Henry Kleipaß, der Diabetologe DDG ist und unterstützt wird von Oberärztin Pia Herscu mit der Qualifikation als „Diabetologisch versierte Ärztin“ nach dem Curriculum der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), finden aktuelle Behandlungskonzepte auch für Krebspatienten in unserer Klinik und unseren Ambulanzen ihren Niederschlag. Unterstützt wird das ärztliche Team durch die Diabetesberatung um Ingvelde Löll und Iwona Orlowska. Hier erfolgen nach Rücksprache mit dem ärztlichen Team die Beratung, Schulung und Einstellung und Begleitung für unsere Patienten stationär und ambulant.

    Kontakt zum Beratungsteam unter der Rufnummer 
    0281 104-62712 bzw. zum Sekretariat des NZT unter der Rufnummer 0281 104-1140