Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJPP)

Psychische und psychiatrische Erkrankungen, Störungen im Verhalten und in der Beziehung zu anderen Menschen kommen bei Kindern und Jugendlichen häufig vor. Hierzu gehören z. B. Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, aggressive Verhaltensauffälligkeiten, Psychosen oder Drogenprobleme. Immer mehr Kinder und Jugendliche benötigen im Laufe ihrer Entwicklung psychiatrische oder psychotherapeutische Hilfen.

  • Für wen sind wir da?

    Wir sind Ansprechpartner für Kinder bzw. Jugendliche und deren Eltern sowie in Ausnahmen für junge Erwachsene bis 21 Jahre aus dem Kreis Wesel. Vereinzelt behandeln wir auch Kinder und Jugendliche aus den angrenzenden Kreisen.

  • Wie gehen wir vor?

    In Ambulanz und Tagesklinik bieten wir ein aufeinander abgestimmtes diagnostisches und therapeutisches Vorgehen an. Hierbei wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. Sorgenden. Dabei haben wir die gesamte Familie im Blick. Ziel ist es, eine bestmögliche ortsnahe kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung gewährleisten zu können.

  • Was geschieht in der Behandlung?

    Beratung und Behandlung bezieht oft die gesamte Familie mit ein, so dass auch wiederholte gemeinsame Termine notwendig werden können. Unser therapeutisches Angebot stimmen wir auf das Störungsbild, das Alter und den Entwicklungsstand des Patienten ab. Wir arbeiten in unserem Team mit Mitarbeitern aus verschiedenen Berufsgruppen, deren Aufgabenbereiche sich ergänzen, so dass wir auch spezialisierte Beratungssprechstunden vorhalten. Bei bestimmten Fragestellungen kann die Diagnostik oder die Beratung auch im häuslichen Umfeld erfolgen.

  • Wie kooperieren wir mit anderen Institutionen?

    Als Bestandteil des Zentrums für Kinder und Jugendliche am Marien-Hospital arbeiten wir auf vielen Ebenen eng mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) und der Interdisziplinären Frühförderstelle (IFF) zusammen. Als Teil des „psychosozialen Netzwerks“ im Kreis Wesel sind wir in berufsgruppenübergreifenden Qualitätszirkeln sowie verschiedenen Arbeitskreisen tätig. Zu unseren Aufgaben gehört auch der Austausch mit und die Beratung von Institutionen und Einrichtungen. Wir kooperieren mit öffentlichen Einrichtungen, z. B. Beratungsstellen, Schulen und Jugendämtern im Kreis Wesel und darüber hinaus.

  • Wie wird Behandlungsqualität gesichert?

    Institutsambulanz und Tagesklinik sind in die Qualitätssicherungsmaßnahmen des Marien-Hospitals Wesel eingebunden. Im Rahmen der Krankenhaus-Zertifizierung beteiligt sich die Einrichtung an den Prozessen zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Krankenhauses.

    Die KJPP nimmt aktiv an den holdingweiten QMB-Treffen teil und ist wiederholt erfolgreich nach DIN-EN-ISO zertifiziert worden. Zudem wurde ein abteilungsinternes Qualitätshandbuch entwickelt. Daneben ist die KJPP Wesel aktiv in der netzwerkorientierten Qualitätssicherung und in verschiedenen Arbeitskreisen im Kreis Wesel und in der Stadt Wesel engagiert beteiligt (PSAG Untergruppe Kinder und Jugendliche, Arbeitskreis Prävention, Beratung und Therapie bei sexueller Misshandlung, Missbrauch und Gewalt, Netzwerk Essstörung, Arbeitskreis Frühe Hilfen, Arbeitskreis Runder Tisch gegen häusliche Gewalt, Runder Tisch Schulabsentismus).

    Abteilungsübergreifend bestehen verschiedene Arbeitskreise zur Sicherung und Weiterentwicklung von Behandlungsqualität. Überregional ist die kinder- und jugendpsychiatrische Leitung in verschiedenen berufspolitischen Arbeitsgruppen aktiv (Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden Ärzte, Landesarbeitsgemeinschaft KJPP).  

    Die Qualität der Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie selbst wird durch laufende, definierte Teamprozesse gewährleistet. Im Rahmen von Visiten und Fallbesprechungen wird der Therapieprozess der aktuell behandelten Patienten überwacht und fortgeführt. Vierteljährliche Nachmittage mit dem gesamten multi-professionellen Team dienen der Fortentwicklung struktureller und inhaltlicher Prozesse. In multiprofessionellen Fachteams werden störungsspezifische, hausinterne Standards und Behandlungspfade anhand der Leitlinien der Fachgesellschaften bearbeitet und fortlaufend aktualisiert. Zur Sicherung der Behandlungskontinuität wurde ein Entlassmanagement implementiert, das die nahtlose Weiterbetreuung sicherstellt.  

    Sechs- bis achtmal im Jahr dienen Supervisionen durch eine externe Fachkraft der Fort- und Weiterentwicklung der Behandlungsprozesse und des Teamprozesses (Fall- und Teamsupervision).

    Die psychotherapeutisch tätigen Mitarbeiter der Klinik sind zudem in einem regionalen Qualitätszirkel der kassenzugelassenen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychiater im Kreis Wesel unter Leitung von Claudia Vogt, ärztliche Leitung KJPP, aktiv. Sie arbeiten daran mit, die Behandlungsprozesse in der Tagesklinik und Institutsambulanz für die Kooperationspartner transparent zu machen und am gegenseitigen Informationsaustausch und Wissenstransfer zu partizipieren. Entsprechend werden die Behandlungskonzepte der Abteilung fortlaufend weiterentwickelt und aktualisiert überarbeitet.

  • Wir bilden aus - Fort- und Weiterbildungen

    Die Departmentleitung Claudia Vogt besitzt die dreijährige fachärztliche Weiterbildungsermächtigung zum Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.
    Es bestehen Kooperationsverträge mit verschiedenen Instituten für psychotherapeutische Fort- und Weiterbildung.
    Externe Fort- und Weiterbildungen werden unterstützt und gewährt, um die Mitarbeiter des Teams weiterzuqualifizieren. Es liegen interdisziplinär entwickelte Einarbeitungskonzepte für neue Mitarbeiter aus den verschiedenen Berufsgruppen vor. In der Einarbeitungszeit erfolgen regelhaft auch Hospitationen in den anderen kooperierenden Bereichen des Kinderzentrums.

    Rotierend arbeiten auch Auszubildende des angeschlossenen Bildungszentrums Niederrhein-Wesel für Gesundheit und Sozialberufe im Team.

    Institutsambulanz und Tagesklinik gestalten regelmäßige interne Gesamtteams und öffentlich zugängliche Fachfortbildungen zu Störungsbildern und Behandlungsfragen. So finden aktuelle fachliche Entwicklungen Eingang in die tägliche Arbeit. Hier bringen die Mitarbeiter auch ihr Wissen aus externen Fortbildungen ein und wirken als Mediatoren für den Wissenstransfer. Die hausinternen Fortbildungen entsprechen den Standards der Kassenärztlichen Vereinigung und werden über diese zertifiziert.

    Ansprechpartnerin für Psychologie PraktikantInnen:
    Kathrin Ruppenthal, M.Sc. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
    Tel.: 0281 16397-0, E-Mail: Kathrin.Ruppenthal(at)prohomine.de

    Ansprechpartnerin für psychotherapeutische Weiterbildungen:
    Dr. phil. Brigitte Andermahr, Dipl. Pädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
    Tel.: 0281 16397-0, E-Mail: Brigitte.Andermahr(at)prohomine.de
     

    Zertifizierte Fortbildungen in der KJPP 2024:

    21.02.2024 16:15-17:45 Uhr Elternarbeit in der Jugendlichen-Tagesklinik Frau Kühl
    30.04.2024 16:15-17:45 Uhr ASS: Elternschulung Frau Hein
    20.06.2024 16:15-17:45 Uhr Interdisziplinäres Vorgehen: Angstbehandlung in der Tagesklinik Frau Dr. Andermahr
    28.08.2024 16:15-17:45 Uhr Beratungs-Angebote und Gruppenangebote der Erziehungsberatungsstelle Wesel Herr Lübbering
    25.09.2024 16:15-17:45 Uhr Kriterien der Entwicklungstraumafolgestörung nach B. v. d. Kolk Frau Artmann
    14.11.2024 16:15-17:45 Uhr Interdisziplinäres Vorgehen: Depressionsbehandlung in der Tagesklinik Frau Ruppenthal

    Die Fortbildungen werden in der Regel von der Ärztekammer mit 2 Fortbildungspunkte zertifiziert.
    Wegen der begrenzten Räumlichkeiten werden externe Teilnehmer gebeten, sich im Sekretariat der KJPP anzumelden. Tel.: 0281 16397-0

Pro-Darm-Café - Gallensteinleiden

Forum Darmgesundheit für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Infoveranstaltung zum Thema Gallensteinleiden mit Ltd. Oberarzt Thomas Becker

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

06.05.2025, 16:00 Uhr Besprechungsraum Chirurgie 3. Etage, Gebäude A Marien-Hospital Wesel Öffentlich

Telefon-Sprechstunde zum Thema Hernien

Direkter Draht zum Arzt: George Bachour, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am Marien-Hospital Wesel, hält am Donnerstag, 8. Mai 2025, von 16:00 bis 18:00 Uhr eine Telefon-Sprechstunde zum Thema Hernien.

08.05.2025, 16:00 Uhr per Telefon Marien-Hospital Wesel Öffentlich

mamma-café - „Meinen Befund verstehen“ – kleine Lerneinheit in medizinischem Kauderwelsch mit Lisa Quick, Breast Care Nurse

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Brustkrebs ist mit etwa 72.000 Neuerkrankungen pro Jahr das häufigste Krebsleiden der Frauen in Deutschland. Auch bei Ihnen oder einem Mitglied Ihrer Familie wurde Brustkrebs festgestellt. Nun haben Sie viele Fragen und möchten wissen, was Sie erwartet. In mehrwöchigem Rhythmus halten Experten Vorträge zu ausgewählten Themen. Anschließend haben Sie die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen. Unser Ziel ist es,…

08.05.2025, 16:30 Uhr Haus der Gesundheit, Pastor-Janßen-Straße 2, 46483 Wesel, im 2.OG Marien-Hospital Wesel Öffentlich

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Stärkung der regionalen Krebsversorgung: Marien-Hospital Wesel erweitert Lungenkrebsversorgung durch Kooperation mit der Universitätsmedizin Essen-Ruhrlandklinik

Das Marien-Hospital Wesel baut seine onkologische Kompetenz weiter aus: Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Onkologischen Zentrums startet das Marien-Hospital Wesel eine enge Zusammenarbeit mit der renommierten Ruhrlandklinik in Essen – mit besonderem Fokus auf die Behandlung von Lungenkrebserkrankungen.

Für einen starken Beckenboden: Zentrum am Marien-Hospital erstmals zertifiziert

Die Frauenklinik am Marien-Hospital hat ihr Angebot für eine qualitätsgesicherte medizinische Versorgung aus einer Hand erweitert. Erstmals wurde nun das Beckenbodenzentrum von der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert. Nach dem gynäkologischen Krebszentrum und dem klinischen Endometriose-Zentrum, die ebenfalls zertifiziert sind, ist dies der nächste „Baustein“ eines Gesamtkonzepts nach klar definierten Standards – das schafft für die Patientinnen Sicherheit und Verlässlichkeit in der…

Brustzentrum verteilt Rosen zum Weltfrauentag

Mit 300 pinkfarbenen Rosen bringt das Brustzentrum wie in den Vorjahren den Weltfrauentag zum Blühen. Die „Aktion mit Herz“ findet am Freitag, 7. März, von 10 bis 12 Uhr am Haupteingang des Marien-Hospitals statt.

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