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Dysplasie-Sprechstunde
Vorsorge wirkt: Gebärmutterhalskrebs und andere Tumore im Bereich der weiblichen Genitalregion sind selten geworden. Es ist ratsam, Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig in Anspruch zu nehmen, denn auch hinter Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können zahlreiche Veränderungen stecken, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Auch Krebsvorstufen können sich so bemerkbar machen. Hier ist eine rechtzeitige Diagnose und Therapieeinleitung unumgänglich. Die „Differentialkolposkopie“ bietet die Möglichkeit, Krebsvorstufen (Dysplasien) genauer zu beurteilen.
Unser Leistungsspektrum:
- Zytologische Untersuchungen (spezialisierte Abstrichentnahme und -untersuchung)
- HPV-Diagnostik einschließlich Subtypisierung
- Differential-Video-Kolposkopie (Spiegelung des Gebärmutterhalses)
- Gezielte histologische (feingewebliche) Abklärung auffälliger Befunde
- Ambulante, tagesstationäre und vollstationäre Eingriffe (Konisationen = Eingriffe am Muttermund / Kürettagen = Ausschabung / Biopsien / Laser-Operationen)
- Therapie feingeweblich gesicherter Krebsvorstufen (Dysplasien) sowie invasiver Krebserkrankungen im äußeren Genitalbereich
- Abklärung chronischer Hautveränderungen im Bereich der Vulva (z.B. Lichen sclerosus)
- Behandlung genitaler Warzen (Condylome)
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Gynäkologische Onkologie
Die Behandlung von Krebserkrankungen des weiblichen Genitals ist ein ausgewiesener Versorgungsschwerpunkt der Klinik für Gynäkologie. Dies umfasst die Therapie von bösartigen Erkrankungen
- des äußeren Genitale (Vulvakarzinom)
- des Gebärmutterhalses (Zervixkarzinom)
- der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)
- des Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
Wir legen sehr großen Wert auf ein onkologisches Gesamtkonzept. Im interdisziplinären Tumorboard, das regelmäßig tagt, legen wir sowohl vor als auch nach der Operation gemeinsam den Therapieplan fest. Er wird der individuellen Situation der Patientin angepasst.Das Institut für Pathologie steht jederzeit komplett zur Verfügung, um z.B. zügig und sicher eine intraoperative Schnellschnittdiagnostik zu liefern.
Flyer zur Gynäkologischen Onkologie
Operationen:
Das Team der Gynäkologie bietet eine Leitlinien-gerechte operative Behandlung von gynäkologischen Krebserkrankungen auf höchstem Niveau an. Hierbei setzen wir verschiedene operative Verfahren ein. -
Urogynäkologie - Harninkontinenz, Senkungsbeschwerden
Der Fachbereich Urogynäkologie beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen der Harninkontinenz sowie den Senkungsbeschwerden von Harnblase, Scheide, Gebärmutter und Enddarm. Alle gängigen und modernen Operationsverfahren zur Behandlung der Harninkontinenz werden in unserer Klinik angeboten. Wir sind zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft.
Das diagnostische Spektrum bei Senkungszuständen oder Urinverlust umfasst die urogynäkologische Anamnese, Miktionstagebuch, eine gynäkologische Untersuchung mit Beurteilung des Beckenbodens, Pelvic floor-Sonografie und – falls erforderlich – eine urodynamische Messung. Die konservative Therapie beinhaltet: Beckenbodentraining, Elektrostimulationstherapie mit Biofeedback, lokale Hormontherapie, Pessar-Therapie oder medikamentöse Therapie. Alle gängigen modernen Operationsverfahren werden in unserer Klinik angeboten. Durch langjährige Erfahrung mit schonenden minimal- invasiven Operations-Methoden muss nur in seltenen Fällen ein Bauchschnitt durchgeführt werden.
Konservative und operative Therapiemöglichkeiten:
Konservative Therapien der Harninkontinenz:
» Verhaltenstherapie (Gewichtsreduktion, sportliche Aktivität, Rauchen einschränken, Trink- und Miktionsprotokoll)
» Beckenbodengymnastik / Physiotherapie
» Biofeedback / Elektrostimulationstherapie
» Hilfsmittel (Inkontinenztampons, Pessare)
» Medikamentöse Therapie Konservative Therapien der Beckenbodeninsuffizienz:
» Beckenbodentraining, Biofeedback
» Elektrostimulation
» Hormonelle Therapie
» Pessartherapie Operative Therapien der Harninkontinenz:
» Klassische Methode der Aufhängung des Blasenhalses (minimal-invasiv (laparoskopisch), ohne Fremdmaterial)
» TVT-Bandeinlage
» Botoxinjektionen bei Dranginkontinenz
» Botulinuminjektionen bei Stressinkontinenz Operative Therapien der Beckenbodeninsuffizienz:
» Vordere Kolporrhaphie
» Hintere Kolporrhaphie
» Laparoskopische und Vaginale Sacrokolpopexie
» Laparoskopische PectopexieFlyer zur Inkontinenz und Beckenbodenschwäche
Flyer zur Inkontinenz- und Senkungsoperation -
Klinisches Endometriosezentrum
Was ist die Endometriose?
Die Endometriose ist eine chronische, aber gutartige Erkrankung. Das Gewebe, ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), tritt dabei außerhalb der Gebärmutter auf.
Mehr als 30.000 Frauen in Deutschland erkranken jährlich an Endometriose. Dennoch wird dieser Krankheit immer noch zu wenig Beachtung geschenkt. Da die Endometriose eine sehr komplexe Erkrankung ist, vergehen zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung oft mehrere Jahre.Was können Anzeichen einer Endometriose sein?
- Schmerzen während der Regelblutung, die jedoch typischerweise schon einen bis drei Tage vor der Blutung beginnen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- chronische Unterbauchschmerzen
- schmerzhafte Darmentleerung
- Schmerzen beim Wasserlassen
- unerfüllter Kinderwunsch
- Blutungsstörungen
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Das wesentliche Verfahren ist die operative Entfernung aller sichtbaren Endometriose-Herde. Dies erfolgt meist minimal-invasiv mittels Laparoskopie. Gelegentlich und bei weit fortgeschrittener Erkrankung ist die Hinzuziehung von Fachärzten anderer Fachdisziplinen, wie Urologie oder Visceralchirurgie, erforderlich.
Nach einer erfolgreichen operativen Entfernung aller Endometriose-Herde ist eine hormonelle Therapie sinnvoll. Bei Frauen ohne Kinderwunsch werden dafür spezielle Hormonpräparate angewendet. Besteht ein Kinderwunsch, sollte eine Mitbetreuung durch ein zertifiziertes Kinderwunschzentrum erfolgen.
Da die Endometriose eine hormonbedingte Erkrankung ist, kann sie bis zu den Wechseljahren immer wiederkehren. Gelegentlich sind Folgeeingriffe oder erneute hormonelle Behandlungen unabdingbar.
Nach den Wechseljahren jedoch wachsen die Endometriose-Herde (bis auf Einzelfälle) nicht mehr. Sinnvoll ist es deshalb, in den Wechseljahren auf eine Hormonersatztherapie zu verzichten.Kooperationspartner:
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Priv.-Doz. Dr. med. Marc Bludau MHBA, FEBS
Chefarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Kinderchirurgie/Koloproktologie – Zentrum für minimalinvasive Chirurgie, Darmzentrum
Thomas Becker
Leitender Oberarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
Urologie
Dr. med. Miguel Garcia Schürmann
Dr. med. Patrick Follmann
Schmerztherapie
Dr. med. Bernd Meurer
Leitender Oberarzt Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Sozialdienst
Roland Wacke
Psychologischer Dienst
Silke Dahl
Kinderwunschzentrum
Dortmund Siegen Dorsten Wuppertal
Standort Dorsten, Dr. med. Katharina Möller-Morlang
Südwall 15, 46282 Dorsten
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