Behandlungsangebote

  • Gastroenterologie

    Wir vertreten eine wissenschaftlich fundierte und patienten-orientierte, vielseitige Fachdisziplin für gastroenterologische Erkrankungen. Abgedeckt sind auch das große Gebiet der Stoffwechselerkrankungen (insbesondere Diabetes, Fettstoff-Wechselstörungen, Ernährungsstörungen), außerdem Störungen des Immunsystems sowie Erkrankungen mit Beschwerden im Bereich des Bindegewebs-, Muskel- und Skelettsystems (Rheuma, entzündliche und degenerative Erkrankungen). Bösartige Erkrankungen bzw. Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes werden in unserem Tumorzentrum behandelt.

    Wir bieten eine hoch spezialisierte, umfassende und trotzdem schonende Diagnostik zu gastroenterologischen Krankheitsbildern an. Dafür steht ein ausgewiesenes Team an gastroenterologischen Fachärzten zur Verfügung.

    Unsere interventionelle Endoskopieabteilung bietet ein großes Spektrum modernster Endoskopie- und Ultraschalltechnik aus Expertenhand. So ist es möglich, eine sichere Diagnose zu stellen und in vielen Fällen durch Anwendung neuer Verfahren eine schonende Therapie von innen über das Endoskop durchzuführen. So können Operationen oftmals vermieden werden. Alle Untersuchungen können in einer komfortablen Kurznarkose durchgeführt werden.

    Auf unseren internistischen Stationen C2A und C2B werden gastroenterologische Erkrankungen, einschließlich Lebererkrankungen, auch stationär behandelt.
    Im Rahmen immer größerer Spezialisierungen und Qualitätsverbesserungen zum Wohle der Patienten haben wir zudem das Darmzentrum Niederrhein gegründet, in dem die Klinik für Innere Medizin II (Prof. Dr. med. Schulze-Bergkamen) und die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (PD Dr. med. Bludau) ihre Kompetenzen bündeln.

  • Onkologie und Hämatologie

    Die Behandlung von Krebserkrankungen ist ein wichtiger Schwerpunkt der Klinik für Innere Medizin II.

    Es gibt großen Bedarf auf dem Gebiet der Onkologie, und dieser Bedarf wird in den nächsten Jahren weiter steigen: Das Robert-Koch-Institut erwartet in Deutschland über 500.000 Krebs-Neuerkrankungen. Auf der anderen Seite beobachten wir eine kontinuierlich abnehmende Krebssterblichkeit. Rund die Hälfte aller Patienten können dauerhaft von einer Krebserkrankung geheilt werden. Zusätzlich gibt es neue Behandlungsmethoden, die Menschen mit einer Krebserkrankung Lebenszeit schenken.

    Wir wollen am Tumorzentrum des Marien-Hospitals unseren Beitrag leisten, eine hochqualitative onkologische Versorgung und Beratung wohnortnah anzubieten. Zusammen mit Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen, zuweisenden Hausärzten und weiteren Fachdisziplinen wird gemeinsam ein an den aktuellen Leitlinien orientiertes Behandlungskonzept erarbeitet, um die bestmögliche Therapie jedes einzelnen Patienten mit einer Tumorerkrankung zu gewährleisten.

    Im Rahmen einer 2014 etablierten Kooperation mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg erhalten unsere Patienten zusätzlich Zugang zu innovativen diagnostischen und therapeutischen Verfahren bei Krebserkrankungen. So können z.B. Patienten in interdisziplinären Tumorboards sowohl am Marien-Hospital in Wesel als auch in Heidelberg besprochen werden. Herr Prof. H. Schulze-Bergkamen besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung (36 Monate) für den Facharzt Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie (gemeinsam mit Herrn Dr. S. Saz und Herrn Dr. M. Hoiczyk).

    Wir bieten am Marien-Hospital onkologische Diagnostik und Therapie bei hämatologischen und onkologischen Erkrankungen an:

    • ambulant/tagesklinisch in den Räumlichkeiten des Marien-Hospitals sowie  
    • am MVZ Hämatologie / Onkologie im Haus der Gesundheit, welches an das Marien-Hospital angeschlossen ist stationär im Marien-Hospital


    Bei Darmkrebs wurde zur Bündelung von Kompetenzen zum Wohle unserer Patienten 2006 gemeinsam mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie das Darmzentrum gegründet. 

    Bei Brustkrebs  wird die Behandlung durch die Klinik für Senologie am kooperativen Brustzentrum des Marien-Hospitals durchgeführt bzw. koordiniert. Für die Behandlung von gynäkologischen Tumoren steht auch das Team der Frauenklinik am Marien-Hospital zur Verfügung.

    Bei urogenitalen Tumoren (Prostata-, Nieren- oder Blasenkrebs) erfolgt die Behandlung in der urologischen Abteilung des Marien-Hospitals. Mehrere urologische Fachärzte haben sich zum ProstataZentrum Niederrhein zusammengeschlossen.

    Bei Lungenkrebs wird das onkologische Team durch die Lungenspezialisten der Klinik für Innere Medizin I am Marien-Hospital und außerdem durch die Thoraxchirurgie des St. Willibrord-Spitals in Emmerich ergänzt.

    Für weitere Informationen zur Behandlung von Krebserkrankungen am Marien-Hospital steht Ihnen das Sekretariat der Klinik für Innere Medizin II zur Verfügung:
    Tel.: 0281 104-1140
    Fax: 0281 104-1148
    Sekretariat.Gastro.MHW(at)prohomine.de

  • Ambulante Spezial-Versorgung ASV

    Die Klinik für Gastroenterologie und Onkologie / Hämatologie bietet Patienten mit Tumoren im Gastrointestinaltrakt (Verdauungstrakt) die Behandlung in einer „Ambulant spezialfachärztlichen Versorgung“ (ASV) an.

    Die ASV umfasst die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer Krebserkrankungen, die eine spezielle Qualifikation, interdisziplinäre Zusammenarbeit und besondere Ausstattungen erfordern. Ein Netzwerk von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen sichert in der Region die Versorgung von Tumorpatienten mit Krankheitsbildern aus dem Verdauungstrakt und dem Bauchraum.

    Aus dieser Behandlungsform ergeben sich eine Reihe von Vorteilen:

    • Hochspezialisierte Versorgung durch erfahrene Fachärzte

    • Ein zentraler Ansprechpartner innerhalb des ASV-Teams

    • Zeitnahe Planung und Organisation aller erforderlichen Behandlungsschritte

    • Schnelle und qualifizierte fachärztliche Versorgung

    • 24-Stunden-Notfallversorgung

    • Hohe Qualitätsstandards

    • Ergänzende Diagnostik- und Therapieverfahren inklusive Psychoonkologie, Ernährungsberatung und -therapie, Schmerztherapie, Hilfsmittelberatung, Sozialdienst, palliativmedizinische Komplextherapie.

    Organisation der ASV

    Innerhalb der ASV übernimmt ein Facharzt die Teamleitung. Er ist für die fachliche und organisatorische Patientenversorgung verantwortlich und sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss. Die Mitglieder des Kernteams sind Fachärzte, die aufgrund ihrer speziellen Kenntnisse und Erfahrungen an der Behandlung mitwirken. Am Marien-Hospital zählen dazu Ärzte des Kernteams aus der Gastroenterologie, Allgemein- und Visceralchirurgie, Hämatologie / Onkologie, außerdem ist die Strahlentherapie Borad Dinslaken beteiligt. Bei Bedarf können weitere Fachärzte und andere Disziplinen hinzugezogen werden.

    Behandlung in der ASV

    Um an der medizinischen Versorgung teilnehmen zu können, benötigen die Patienten einen Überweisungsschein vom Haus- oder Facharzt. Bei stationärer Behandlung ist keine Überweisung erforderlich. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die ASV muss eine gesicherte Diagnose vorliegen.

  • Palliativmedizin

    Palliativmedizinische Versorgung für bestmögliche Lebensqualität

    Unter dem Dach des Niederrheinischen Zentrums für Tumorerkrankungen (NZT) erfolgt neben der Diagnostik und medikamentösen Tumortherapie die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittenen und unheilbaren Tumorerkrankungen. Ziel ist es, den Wünschen und Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden.  

    Für die palliativmedizinische Versorgung steht dem Marien-Hospital ein besonders geschultes Team aus unterschiedlichen Berufsgruppen zur Verfügung, um Betroffene und ihre nächsten Angehörigen durch diese schwere Phase des Lebens zu begleiten und sie zu unterstützen.

    Die Koordination erfolgt durch Oberarzt Henry Kleipaß. Er wird unterstützt durch Oberärztin Melanie Guyot, die seit Januar 2021 in der Klinik tätig ist, und Chefarzt Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen.  Die drei Palliativmediziner aus der Klinik für Innere Medizin 2 (Gastroenterologie, Hämatologie / Onkologie) verfügen über jahrelange Erfahrung in der Behandlung Schwerkranker.

    Die Versorgung erfolgt in einem speziell abgegrenzten Bereich der Medizinischen Klinik 2 in großzügigen Räumlichkeiten. Dort stehen vier Einbett- und ein Zweibettzimmer, jeweils mit Balkonzugang, zur Verfügung.

    Neben der Linderung körperlicher Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot kümmert sich das Team ebenso um die seelischen, geistigen und sozialen Bedürfnisse, Sorgen und Ängste Betroffener.  

    Nächste Angehörige oder Freunde werden auf Wunsch eng mit in die Betreuung einbezogen und können unter Umständen mit im Zimmer verbleiben.

    Ziel unserer Bemühungen ist, ganzheitlich den Zustand unserer Patienten soweit zu stabilisieren, dass eine Entlassung in eine weitere Betreuung außerhalb der Klinik nach den Vorstellungen der Betroffenen möglich ist.  Sollte dieses nicht ermöglicht werden können, bemühen wir uns, die letzte Lebensphase der Patienten nach deren Wünschen zu gestalten und sie fürsorglich zu begleiten.

    Die Mitarbeiter des Sozialdienstes und der Pflegeüberleitung helfen, Wünsche und Vorstellungen zu realisieren und kümmern sich um eine gute Unterstützung zu Hause oder, wenn nötig, die Unterbringung in einem Pflegeheim oder einem stationären Hospiz.

  • Diabetologie und Ernährung

    Diabetes mellitus ist eine Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels, bei der es aufgrund eines Missverhältnisses von Glukose und Insulin zu erhöhten Blutzuckerwerten kommt.

    Eine der Schwerpunkte der Abteilung für Innere Medizin 2 ist die Diagnostik und Behandlung für Patienten mit Diabetes mellitus, sei es eine akute Stoffwechselentgleisung im Rahmen einer Erstmanifestation oder Entgleisung eines bereits bekannten Diabetes, der im Rahmen der ambulanten Behandlung nicht eingestellt werden kann.

    Zusätzlich übernehmen wir die fachübergreifende Mitbehandlung auf Anforderung der jeweiligen Fachdiziplin in weiteren Fachabteilungen unseres Hauses, welches eine umfassend adäqaut ganzheitliche Mitbetreuung sicherstellt.

    Die Therapiemöglichkeiten umfassen neben einer ausführlichen Beratung bezüglich Ernährung und Lebensstiländerung, eine Stoffwechseloptimierung mittels Tabletten oder ggf. eine Einstellung auf Insulin, entsprechend den individuellen Erfordernissen. Damit Patienten eine gute Lebensqualität im Alltag haben und Spätkomplikationen minimiert werden, müssen sie über das Krankheitsbild Diabetes mellitus umfassend individuell informiert werden. Hierf für bieten wir strukturierte, dem Patientenbedarf angepasste Einzel- oder Kleingruppenschulungen, entsprechend des Vorliegens eines Typ1- oder Typ2-Diabetes nach den Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG an. Gerne können auch Angehörige an einer solchen Schulung teilnehmen, um einen nachhaltigen Erfolg sicher zustellen.

    Durch unser Kompetenzteam bestehend  aus Diabetologen, Diabetesberaterinnen, - assistentinnen und ein geschultes Pflegepersonal stellen wir eine adäquate Behandlung sicher.

    Während des stationären Aufenthaltes untersuchen wir unsere Patienten auf das Vorliegen von Diabetes bedingten Folgeerkrankungen. Wir überprüfen, ob Begleiterkrankungen wie z.B. Bluthochdruck oder Durchblutungsstörungen an den Beinen vorliegen uns leiten entsprechende Therapien ein.

    Besonderes Anliegen ist die interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Diabetischen Fußsyndroms zusammen mit Radiologen,  Angiologen und Wundmanagern  in Kooperation mit der Abteilung für Gefäßchirurgie.

    In Kooperation mit der Abteilung für Frauenheilkunde betreuen wir Diabetikerinnen während der Schwangerschaft.

    Leistungen der Diabetologie:

    • (DDG-zertifiziertes Zentrum für Typ 1- und Typ 2-Diabetes)
    • Diät- und Ernährungsberatung für Diabetiker
    • Schulungen für konventionelle und intensivierte Insulintherapie
    • Schulungen für Kombinationsbehandlungen mit Tabletten/ Tabletten- Insulin
    • Ersteinstellung auf Insulin
    • Unterweisung in neue Techniken der Glucosemessung
    • Behandlung von akuten Stoffwechselentgleisungen
    • Diagnostik insulinproduzierender Tumoren
    • Informationen zur Behandlung des Bluthochdruck
    • Interdisziplinäre Behandlung des diabetischen Fuß-Syndroms
    • Interdisziplinäre Behandlung Schwangerer mit Diabetes in Kooperation mit der Geburtshilfe
    • Behandlung von Patienten mit Folgeerkrankungen durch den Diabetes und seine Begleiterkrankungen


    Leistungen der Ernährungsmedizin

    • Diagnostik und Behandlung Fehl/- und Mangelernährung bei onkologischen Patienten
    • Spezielle Beratung  unserer stationären Patienten
      • bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, wie akuter und chronischer Entzündung und Funktionsstörung
      • bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Sprue, Zöliakie)
      • bei Kurzdarmsyndrom
      • bei Laktoseintoleranz
      • bei postoperativem Kostaufbau
      • bei gestörtem Essverhalten mit Über- und Untergewicht, Berechnung des Kalorienbedarfs
      • bei Erkrankungen des Fettstoffwechsels
      • bei Störungen des Harnsäurestoffwechsels (Gicht)
      • bei Leber- und Nierenerkrankungen
      • bei enteralen Ernährungssonden (PEG, PEJ, Jejunocat)
  • Stationäre Rheumatologie und Immunologie

    Das Fachgebiet Rheumatologie (nur stationär)/Immunologie als Teilbereich der Inneren Medizin befasst sich mit den überwiegend chronischen entzündlichen Erkrankungen der Muskeln, Sehnen, des Skelettsystems, des Bindegewebes sowie der Gefäße und grenzt diese zu degenerativen Erkrankungen und Verschleißerkrankungen ab. Auch seltene Erkrankungen des Immunsystems (des menschlichen Abwehrsystems) werden behandelt.

    Folgende Beschwerden und Symptome können auf rheumatologische Erkrankungen hindeuten: 

    • Schmerzen und gegebenenfalls Schwellungen einzelner oder vieler Gelenke 
    • Schmerzen an Muskeln und Sehnen oder Sehnenansätzen, gegebenenfalls mit Entzündung und Schwellung oder Muskelschwäche 
    • Schmerzen und Schwellungen am Bewegungsapparat nach Infektionskrankheiten 
    • Schmerzen, die der Patient nicht eindeutig zuordnen kann 
    • Neigung zu Infekten 
    • Unklares Fieber / unklare Temperaturerhöhung / unklare Entzündungszeichen im Blut 
    • Wasseransammlung im Gewebe oder in Körperhöhlen, die nicht kardial, gefäßbedingt oder infektiös erklärt werden kann 
    • Hautveränderungen, die allein hautärztlich nicht erklärt werden können 

    Die Rheumatologie/Immunologie ist ein inderdisziplinäres Spezialgebiet: Sämtliche Laboruntersuchungen können von uns vorgenommen oder veranlasst werden. Als bildgebende Diagnostik stehen uns spezielle Möglichkeiten wie die Gelenksonographie oder Kapillarmikroskopie zur Verfügung; zudem in Zusammenarbeit mit unseren radiologischen Partnern die konventionelle Röntgendiagnostik, Skelettszintigraphie, Computertomographie und Kernspintomographie. Diese diagnostischen Möglichkeiten werden von uns je nach Fragestellung gezielt eingesetzt, ebenso erfolgt ggf. die Punktion von Gelenken in diagnostischer oder therapeutischer Absicht (z.B. zum Einbringen von Medikamenten).

    Wir arbeiten im stationären Rahmen mit mehreren Fachärzten für Rheumatologie und Weiterbildungsassistenten. Das therapeutische Team wird ergänzt durch Mitarbeiter der Ergotherapie, der Physiotherapie und physikalischen Medizin und der klinischen Psychologie. Im gleichen Zusammenhang besteht eine enge Kooperation z.B. mit ärztlichen Kollegen der Schmerztherapie und der Neurologie. Dadurch verwirklichen wir eine sogenannte multimodale komplexe Therapie, die Betroffenen sowohl bei der Erkundung als auch bei der Behandlung ihrer Erkrankungen vielseitig gerecht werden soll. Entsprechenden Patienten wird empfohlen, Badekleidung zur Behandlung mitzubringen. Das besondere unserer Klinik ist dabei, dass wir die Möglichkeiten einer komplexen intensiven Abklärung einer internistischen Akutklinik mit den therapeutischen teamgestützten Behandlungen einer klinischen Rheumaeinheit verbinden können.

    Es besteht eine enge und geschätzte Kooperation mit den ambulant tätigen Rheumatologen der Region. Wenn Behandlungen sich ambulant nicht mehr ausreichend sicher und schnell durchführen lassen, kann die stationäre Aufnahme den ambulant tätigen Rheumatologen unterstützen oder auch den Hausärzten oder z.B. Orthopäden die Zuordnung unklarer Krankheitsbilder erleichtern und der optimalen Behandlung zuführen helfen. Wir arbeiten dabei mit allen zeitgemäßen medikamentösen Therapieverfahren der Rheumatologie, die auf ganz verschiedenen Wegen die Reaktion des Immunsystems beeinflussen können. Wichtige Voraussetzung ist dabei auch die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und die gründliche Aufklärung der Patienten über die Möglichkeiten und speziellen Risiken der Behandlungen.

    Innerhalb des Marien-Hospitals eröffnen sich durch Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen weitere Möglichkeiten, sei es zur Diagnostik bei Beteiligung anderer Organe im Rahmen von Rheumaerkrankungen (z.B. Herz, Lunge, Gefäße) oder zur operativen Behandlung von Folgeschäden z.B. am Bewegungsapparat (Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie). Umgekehrt werden Patienten anderer Abteilung, die gleichzeitig auch unter Rheumaerkrankungen leiden und ggf. aufwendige Medikamente einnehmen müssen, durch konsiliarische Beratung während der dortigen Behandlung unterstützt.

    Wir möchten damit den Betroffenen mit Rheumaerkrankungen ein umfassendes Behandlungskonzept anbieten, das ihnen eine sichere und kompetente Betreuung auch bei diesen teils seltenen Erkrankungen ermöglicht.

  • Ernährungsberatung & Ernährungstherapie

    Essen und Trinken hält Leib und Seele  zusammen und stellt eine zentrale Rolle im Leben da. Bei bestimmten Erkrankungen ist die Nahrungsaufnahme oder -verwertung gestört. Der Ernährungszustand wird durch ein Screening Verfahren (NRS 2002) und einer Messung der Körperzusammensetzung (BIA) festgestellt. Im Anschluss wird ein individueller Ernährungstherapieplan  unter Berücksichtigung  der Ernährungsanamnese und dem Ernährungsprotokoll erstellt. Die Ernährungsberatung erfolgt individuell in Einzelgesprächen. Auf Wunsch auch mit Einbindung von Angehörigen. Im Bedarfsfall wird eine ernährungstherapeutische ambulante Versorgung koordiniert. Ziel ist die Lebensqualität, die Leistungsfähigkeit und den Erkrankungsverlauf des Patienten zu verbessern oder zu stabilisieren.

    Beratungsschwerpunkte

    • Onkologische Erkrankungen
    • Mangel-/Fehlernährung
    • Kachexie
    • palliative Situation
    • Enterale Ernährung – Sondenkost – Trinknahrung
    • Parenterale Ernährung – heimparenterale Ernährung
    • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen – Morbus Crohn – Colitis ulcerosa
    • Zöliakie / Sprue
    • Reizdarmsyndrom - Divertikulose
    • Nach Operationen im Verdauungstrakt 
    • Kurzdarmsyndrom
    • Lebererkrankungen
    • Erkrankungen des Pankreas
    • Nahrungsmittelintolleranzen
    • Diabetes mellitus
    • Übergewicht - Adipositas


    Ihre Ansprechpartnerinnen:

    Ingvelde Löll
    Diätassistentin VDD zertifiziert
    Diabetesassistentin DDG
    Tel.: 0281 104-62802 (Mo - Do)
    Fax: 0281 104-1148
    ingvelde.loell(at)prohomine.de

    Qualifikation/Zertifikate:

    • Onkologie VDD
    • Enterale Ernährungstherapie VDD
    • Ambulante Ernährungsberatung/-Schulung VDD

    Iwona Orlowska
    Diabetesberaterin DDG
    Tel.: 0281 104-62802
    iwona.orlowska(at)prohomine.de

    • Krankenschwester mit Weiterbildung zur Diabetesberaterin

     

     

     

  • Medizinische Leistungen der Klinik für Innere Medizin II

    Ein wichtiger Bereich in unserer Behandlung ist die medizinische Versorgung auf unseren Stationen, die durch ein Team aus geschulten und erfahrenen oder angeleiteten Pflegekräften, ÄrztInnen, medizinischen Assistenzkräften und MitarbeiterInnen aus medizinischen Heilberufen durchgeführt wird.
    Alle kurzfristig erforderlichen Verfahren werden auch in unserer 24-Stunden-Bereitschaft vorgehalten. Alle Methoden werden in der Regel von mindestens zwei der jeweiligen Fachärzte beherrscht und ihre Anwendung erfolgt in Abwägung von Nutzen, Risiko und entstehenden Kosten.

    Ultraschall / Sonographie:

    Techniken, z.B.:

    • B-Bild-Sonographie
    • Duplex- und Dopplersonographie
    • Kontrastmittelsonographie (CEUS: contrast enhanced ultrasound)
    • B-Flow-Technik
    • Elastographie
    • Logiq-View


    Anwendungen, z.B.:

    • Abdomensonographie, inkl. spez. Darmsonographie, CEUS intraabdominaler Organe, insbesondere Leber, Nieren, Milz, Pankreas und Darm
    • Schilddrüsensonographie
    • Sonographie des Bewegungsapparates
    • Diverse Weichteilsonographie
    • Gefäßsonographie
    • Hydrocolosonographie


    Endosonographie, im oberen und unteren Magen-Darm-Trakt, inkl. z.B.:

    • Feinnadelpunktion
    • Drainageanlage und Stentapplikation
    • Kontrastmittelsonographie
    • Plexusverödung


    Endoskopie:

    Techniken, z.B.:

    • Endoskopie, inkl. Probenentnahmen
    • Polypabtragung im oberen oder unteren Magen-Darm-Trakt, inkl. z.B. Endoskopischer Mukosaresektion, Kappenresektion und Endoskopischer Submukosadissektionstechnik, endoskopische Vollwandresektion (FTRD®-System)
    • Erkennungstechniken, wie z.B. Zoom-Technik, Chromoendoskopie, NBI®
    • Cholangioskopie inkl. elektrohydraulischer Lithotripsie (Spyglass®)
    • Blutstillung und Verschlusstechniken inkl. z.B. Clip-Applikation, OTSC-System, Injektionstechniken inkl. z.B. Adrenalin/Fibrin/Histoacryl, Hämospray®, Endoloop®, Argon-Plasma-Coagulation (APC), Elektrokoagulation
    • Multiband-Varizenligatur, Varizenembolisation und Sklerosierung
    • Bougierung und Dilatationstechniken (Ballondilatation, pneumatische Dilatation)
    • Implantationen von selbstexpandierenden Stent-Systemen u.a.
    • Fremdkörperextraktion
    • Doppelballon-Enteroskopie
    • 24-Stunden-Notfallbereitschaft
    • Moderne Durchleuchtungsanlage (Siemens Artis zee®)


    Anwendungen, z.B.:

    • oberer Magen-Darm-Trakt, z.B.:
      • Ösophagogastroduodenoskopie
      • Obere Intestinoskopie mittels Doppelballon-Enteroskop
      • Perkutan-endoskopische Gastrostomie (PEG) oder Jejunostomie (PEJ), auch mit jejunaler Ernährungssonde (JET-PEG)
      • Nasale jejunale Ernährungssonde (z.B. Trelumina-Sonde®)
      • Endosonographie (s.o.)
    • Leber und Gallenwege (hepatobiliäres System), z.B.:
      • Endoskopische retrograde Cholangio-Pankreaticographie
      • Endoskopische Papillotomie des Gallen- oder Pankeasgangsphincter
      • Ballondilatationen im Gallengangssystem
      • Steinentfernung oder Steinzertrümmerung (Lithotrypsie)
      • Cholangioskopie mit Spyglass®-System, elektrohydraulische Lithotripsie und selektive Steinentfernung
      • Drainageanlage oder Implantation von selbstexpandierenden Metallstent-Systemen im Gallen- und Pankreasgang
      • Anlage von nasobiliären Sonden
      • Rendezvous-Technik nach perkutaner Punktion der Gallenwege
      • ERCP nach z.B. B-II-Resektion oder Whipplescher Operation
    • Unterer Darmtrakt, z.B.:
      • Ileocoloskopie, inkl. ScopeGuide®
      • Untere Intestinoskopie mittels Doppelballon-Enteroskop
      • Flexible Sigmoidoskopie
      • Starre Proktoskopie
      • Rektale Endosonographie s.o.
      • Inkl. o.g. Techniken z.B. zur verbesserten Gewebeerkennung, Gewebeabtragung, Blutstillung, Erweiterung oder Gewebeverschluss
    • Patientengebundene und zentrale Überwachung von Blutdruck, Pulsoxymetrie und ggf. EKG-Monitoring während der Untersuchung und im Aufwachraum
    • Sedierung nach der S3-Leitlinie „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie“ der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen


    Punktionen, z.B.:

    • Sonographisch gesteuerte Organpunktionen:
      • Im Bauchraum z.B. Leber, Pankreas u.a.
      • z.B. Schilddrüse, Lymphknoten u.a.
      • auch unter Visualisierung von Gewebeveränderungen mittels Ultraschallkontrastmittel während der Punktion
    • Perkutane transhepatische Cholangiographie (PTC) bzw. Cholangiodrainage (PTCD)
      • Inkl. Rendezvous-Technik
      • Inkl. perkutaner Cholangioskopie und Steinzertrümmerung und -extraktion
    • Perkutane sonographisch gesteuerte Drainageanlagen, z.B. bei intraabdominalen Abszessen
    • Implantationen von Verweildrainagen am Bauchraum (PleurX-System)
    • Knochenmarkspunktion
    • Punktion von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln
      • Mit und ohne sonographische Steuerung
      • Ggf. mit gezielter Medikamentenapplikation
    • Mit Synovialanalyse inkl. Kristallanalyse (Polarisationsmikroskopie)


    Funktionsdiagnostik, z.B.:

    • H2-Exhalations-Atemtest:
      • z.B. auf Verträglichkeit von Laktose, Fruktose; mit Glucose
    • C13-Atemtest
    • 24-h-Impedanzmessung und -pH-Metrie
    • Ösophagusmanometrie


    Weitere Verfahren, z.B.:

    • Kapillarmikroskopie
    • Im Überlappungsbereich mit der Onkologie medikamentöse Tumortherapie einschl. des Einsatzes moderner Kinaseinhibitoren, Antikörper und Immuntherapeutika


    Spezielle klinische Schulungs- und Behandlungsmethoden:

    • Ernährungsmedizin:
      • Individuelle Ernährungsberatung insbesondere bei Tumorpatienten und Patienten mit nicht-bösartigen gastroenterologischen Ernährungsstörungen.
      • Behandlungsbegleitendes Monitoring des Ernährungszustandes z.B. i.R. von Tumortherapien
    • Rheumatologische Komplextherapie inkl. Ergotherapie, Physiotherapie, klinischer Psychologie, Schmerztherapie und individueller Schulung
    • Palliative Komplextherapie mit multimodaler Betreuung Schwerstkranker und Begleitung vor oder in der Sterbephase