175 Jahre St. Willibrord-Spital Emmerich

Für den Menschen seit 175 Jahren!

Das St. Willibrord-Spital ist Emmerichs einziges Krankenhaus und hat seinen festen Platz im Herzen der Stadt. Seit nunmehr 175 Jahren gehört es dazu. Das ist, vor allem in unserer schnelllebigen digitalen Zeit, ein Grund zur Freude. Leider mussten die geplanten Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfallen. 

„Einige Menschenfreunde“, so heißt es im Gründungsstatut von 1845, gaben den Anstoß zur Errichtung der „Krankenhausanstalt“. Das Dokument nennt die Namen der Gründer: Franz Koning, Karl Jaspers und Walter Fackeldey. Die Stifter blieben auf eigenen Wunsch zu Lebzeiten ungenannt: Elisabeth Jaspers, Adelheid Fackeldey und Carl Jaspers. Mit Weitsicht und Klugheit schufen sie Wegweisendes für Emmerich, das folgende Generationen erfolgreich weiterentwickelten. So wurde aus einer caritativen Fürsorgeeinrichtung ein soziales Dienstleistungsunternehmen mit christlichem Leitbild. 1846 begannen zwei Clemensschwestern in einem Haus am Rhein an der Martinikirche mit der Krankenpflege. Heute ist das St. Willibrord-Spital einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. 700 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen es zu einem leistungsfähigen Krankenhaus in Medizin, Pflege, Verwaltung, Beratung und Betreuung.

175 Jahre Krankenhaus – geschichtliche Wegmarken

1845 wird das St. Willibrordus-­Spital als eines der ersten Hospitäler am Niederrhein in Emmerich gestiftet.
1846 beginnen in einem Haus am Rheinufer, an der St. Martinikirche Nr. 784, zwei Clemensschwestern aus dem Mutterhause Münster mit der Krankenpflege.
1860 zieht das Spital an seinen jetzigen Standort an der Lilienstraße / Willibrordstraße.
1890, 1905 und 1907 folgen Erweiterungsbauten; am 7. November 1928, dem Fest des heiligen Willibrordus, wird der Grundstein zu einem mit rund 250 Betten für die damalige Zeit großzügigen und modernen Krankenhauserweiterungsbau gelegt.
1944 wird das Krankenhaus bei der Bombardierung Emmerichs während des Zweiten Weltkriegs völlig zerstört.
1946 werden in einigen wiederhergestellten Räumen die ersten Kranken nach dem Krieg aufgenommen.
1949 stehen bereits wieder 120 Krankenbetten notdürftig zur Verfügung.
1950 bestehen Fachabteilungen für Chirurgie, Innere Krankheiten, Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenkrankheiten; für die Wöchnerinnen-Station sind die niedergelassenen Ärzte zugelassen.
1962 - 1964 wird das neue Personalwohnheim erstellt.
1967 - 1974 entsteht durch einen großen Um- und Erweiterungsbau das St. Willibrord-Spital in der heutigen Gestalt.
1972 Eröffnung der nuklearmedizinischen Abteilung
1974 nimmt die orthopädische Abteilung ihren Betrieb auf. Im gleichen Jahr wird auch die Anästhesie-Abteilung eingerichtet.
1980 wird die neue Küche zur Versorgung aller Einrichtungen in Emmerich und Rees fertiggestellt – nimmt das Institut für Transfusionsmedizin seine Tätigkeit auf – erfolgen die Gründung der Krankenhaus gGmbHund die Übernahme des Krankenhauses in Rees.
1984 wird das dem Krankenhaus angeschlossene Altenkrankenheim eingeweiht.
1989 beginnt die Modernisierung von Operationstrakt, Funktionsdiagnostik und Labor.
1993 Sanierung der OP-Abteilung fertiggestellt  
1995 Eröffnung des Pflegezentrums St. Willibrordus als zusätzliches Angebot der ambulanten Pflege und häuslichen Krankenpflege.
2003 Gründung der pro homine gGmbH am rechten Niederrhein; dem Verbund gehören im Gründungsjahr das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees, das Marien-Hospital Wesel, das Reeser Kranken haus, die Fachklinik Horizont in Rees, acht Senioreneinrichtungen und zwei Servicegesellschaften an.  
2010 Eröffnung des umgestalteten B-Flügels (orthopädische Station, Bauchstation, Ambulanzen)
2012 Abteilung für Altersmedizin (Geriatrie) bezieht Neubau an der Burg straße; damit endet die Ära der Geriatrie im Krankenhaus Rees.
2014 Fertigstellung der sanierten Intensivstation
2017 Verlegung der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie von Emmerich ans Marien-Hospital nach Wesel
ab 2020 Umgestaltung der Eingangshalle, Konzentration der Klinik für Altersmedizin im 4. OG, Stationssanierungen