Behandlungsangebote

Diagnostik und Therapie

Neben der stationären Versorgung sind in den spezialisierten Teilbereichen der Inneren Medizin auch ambulante Behandlungen möglich.

  • Pneumologie

    Die Abteilung für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin verfügt innerhalb der Inneren Abteilung über 35 Betten.
    Der Fachbereich Pneumologie befasst sich mit allen Erkrankungen der Lunge sowie der oberen und unteren Atemwege in der Diagnosefindung und Behandlung.

    Zu uns kommen insbesondere Patienten mit folgenden Krankheitsbildern/-symptomen: 

    • Luftnot
    • chronische Bronchitis
    • Lungenemphysem
    • chronischer Husten
    • Asthma (Allergie)
    • Entzündungen von Bronchien, Lunge und Rippenfell
    • zur Einstellung einer nicht-invasiven Beatmungstherapie
    • zur Verordnung von Sauerstoff
    • infektiöse Lungenerkrankungen (z. B. Tuberkulose)
    • gutartige und bösartige Tumore der Lunge und des Rippenfells. Hier erfolgt eine komplette Diagnostik und Therapie (Strahlentherapie in Kooperation mit der strahlentherapeutischen Abteilung am St. Agnes-Hospital in Bocholt).
    • Lungengerüst-Erkrankungen (Lungenfibrosen, Sarkoidose)


    Für die spezielle Diagnostik und Therapie stehen uns u.a. zur Verfügung:

    • moderne Endoskopie für die Lungenspiegelung (hierbei werden die Luftwege von innen betrachtet), inkl. starrer Bronchoskopie in Narkose und komplexer Bronchoskopie auch unter Durchleuchtung.
    • elektromagnetische, CT- und computergesteuerte Navigations-Bronchoskopie (Superdimension)
    • Einsatz einer "Minisonde" (miniaturisierter Ultraschallkopf) zur Untersuchung der tiefen Bronchien, um Tumore aufzuspüren, darzustellen und dann gezielt zu biopsieren.
    • Es werden dann Proben vom Gewebe mit Zangen, Bürsten und Kathetern entnommen.
    • Spezielle Medikamente werden eingebracht, um Lungenblutungen zu stillen.
    • Ultraschall der Bronchien (endobronchialer Ultraschall, kurz: EBUS), um Veränderungen außerhalb der Luftwege zu erkennen und unter Sicht (ohne zusätzliche Operationen) zu punktieren und auf diese Weise ein sogenanntes Staging (Ausbreitung der Tumorerkrankung) diagnostizieren zu können.
    • Thorakoskopie zur Spiegelung der Brusthöhle in Zusammenarbeit mit der thoraxchirurgischen Abteilung.
    • Umfangreiches Lungenfunktionslabor mit Spirometrie, Bodyplethysmographie, CO-Diffusionsmessung und Blutgasanalyse sowohl in Ruhe als auch unter Belastung, Spiroergometrie, transkutaner Oxymetrie (Messung des Sauerstoffgehalts über die Haut) und Kapnographie (Messung des CO2 über die Haut)
    • Provokationstests zur Diagnosefindung Asthma bronchiale und auch zur spezifischen Provokationstestung im Rahmen der Abklärung von Berufserkrankungen.
    • Sonographie des Thorax zum Nachweis von Tumoren, Pleura-Ergüssen oder Lungenembolien
      - sonographisch gesteuerte transthorakale (durch die Haut geführte) Punktionen von Tumoren und Pleura-Ergüssen
      - Behandlung von Pleura-Ergüssen im Brustraum mit Punktion, Einlegen von Drainagen und auch Einlegen von Dauer-Drainagen, die unter der Haut getunnelt eingelegt werden (sog. PleurX Katheter System)
    • Einsatz von Lasertechnik, z.B. zur Rekanalisation der Bronchien
    • Einstellung auf eine (nicht-)invasive Heimbeatmungs-Therapie mittels häuslichem Beatmungsgerät
    • Diagnostischer Rechtsherzkatheter zur Diagnostik eines Lungenhochdrucks (Cor pulmonale)
    • Nicht-invasive bildgebende Untersuchungen auch mittels Computertomographie, Kernspintomographie und Szintigraphie
    • Wöchentliche Tumorkonferenzen unter Beteiligung der Thoraxchirurgen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pneumologen und Onkologen
       

    Die Anschaffung eines Lasers zur Tumorabtragung ist auf dem Weg.

    Atemtherapeuten

    In unserer krankengymnastischen Abteilung und auf den Stationen stehen speziell ausgebildete Atemtherapeuten bereit. Wir führen Schulungen für Patienten mit Asthma und chronischen Lungenerkrankungen (COPD) durch. 

    Pneumologische Ambulanz

    In der pneumologischen Ambulanz können Patienten mit Überweisung eines Facharztes (Pneumologie) und Privatpatienten sowie Patienten mit Bronchialkarzinomen behandelt werden.
    Die Terminvergabe erfolgt individuell nach Rücksprache mit der Ambulanz, Tel.: 02822 73-1720.

    Angegliedert ans Haus ist eine komplette radiologische Diagnostik einschließlich Kernspinuntersuchung (MRT), Computertomographie und nuklearmedizinischer Verfahren zur Beurteilung von Lungenembolien bzw. auch Katheter-Darstellungsmöglichkeit der Lungenarterien.

    Die pneumologische Abteilung arbeitet eng mit der Thorax-Chirurgie des Hauses zusammen. Dies gilt z.B. für Lungen-Operationen.  

    Weiterbildungsermächtigung

    Es besteht eine volle Weiterbildungsermächtigung für die Innere Medizin mit dem Teilgebiet Pneumologie (drei Jahre) und Schlafmedizin (1,5 Jahre).

  • Kardiologie

    Kardiologie

    Die Kardiologie befasst sich mit Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems. Sie ist eine wichtige Erweiterung des Leistungsangebotes. Kardiologe im St. Willibrord-Spital ist Oberarzt Marco Lorentschk, Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie.

    Therapiert und behandelt werden:

    • Akute und chronische Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
    • Arterielle Hypertonie
    • Koronare Herzkrankheit
    • Herzrhythmusstörungen jeglicher Art, inkl. Telemetrieüberwachung zur Detektion von Herzrhythmusstörungen und elektrischer Kardioversion; Weitervermittlung in eine spezielle elektrophysiologische Abteilung zur Katheterablation von Herzrhythmusstörungen
    • Entzündliche Herzerkrankungen (Perikarditis, Myokarditis, Endokarditis)
    • Akute Lungenarterien-Embolien
    • Akuter Herzinfarkt in Kooperation mit der Kardiologie am Marien-Hospital Wesel
    • Herzklappenerkrankungen
    • Beinvenenthrombose
    • Gefäßentzündungen


    Für die spezielle Diagnostik und Therapie steht im St. Willibrord-Spital Emmerich das komplette diagnostische Angebot der nicht-invasiven Kardiologie zur Verfügung. Das sind folgende Untersuchungsmethoden:

    • EKG
    • 72 Stunden-Holter-EKG
    • 24 Stunden-Blutdruckmessung
    • Belastungs-EKG (Fahrradergometrie)
    • Telemetrie-Überwachung (sechs Überwachungsplätze)
    • Transthorakale Echokardiografie, inkl. 3D-Echo, Farbdoppler, TDI (Gewebedoppler)
    • Transösophageale Echokardiografie, inkl. 3D-Echo
    • Spiroergometrie
    • Stress-Echokardiografie, sowohl pharmakologisch als auch dynamisch
    • Kontrast-Echokardiografie mittels lungengängigem Ultraschallkontrastmittel
    • Implantationen von Herzschrittmachern und ICD-System sowie Eventrekordern, in Kooperation mit der chirurgischen Abteilung des Hauses
    • Duplexsonografie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien
    • Duplexsonografie der Beinvenen
    • Duplexsonografie der Nierenarterien
    • Kontrollen/Programmierung von Herzschrittmacher-, ICD- und CRT-D-Systemen sowie Eventrekordern
    • Koronarangiografie in der Kardiologie des Marien-Hospitals Wesel
    • Möglichkeit zur Weitervermittlung in ein Zentrum für kardiale Bildgebung (Kardio-MRT, Kardio-CT)


    Anmeldungen unter der Telefonnummer 02822 73-1720.

  • Schlafmedizin

    Im Schlaflabor stehen zur Verfügung:

    • 6 Polysomnographie-Messplätze für die Diagnostik und Einstellung von nCPAP-, BIPAP- oder speziellen CS-Geräten
    • 5 Schlafapnoe-Screening-Geräte (Polygraphie) für die Vordiagnostik
    • Überprüfung der nächtlichen Sauerstoff-Therapie unter Kapnographie
    • Einleitung/Optimierung der nicht-invasiven Beatmungstherapie bei Versagen der Atemmuskeln (Heimbeatmung)
    • Exhalativer Stickstoffmonoxid-Test (FeNO) zur Diagnostik des Asthma bronchiale

    Das Schlaflabor verfügt auch über ein Wasserbett, um Menschen behandeln zu können, die zu Hause daran gewöhnt sind.

    Im Schlaflabor findet die sogenannte Polysomnographie mit Aufzeichnung der Atmung, des EKGs, der nächtlichen Bewegung und der Schlafstadien statt. In diesem Zusammenhang wir die Therapie einer positiven Druckbeatmung (CPAP oder automatische CPAP / APAP) durchgeführt, eingestellt und verordnet. Zusätzlich werden Wachheitstests (MWT) und eine Diagnostik der Narkolepsie (MSLT) durchgeführt. Außerdem werden Wachheitstests (Vigilanztests) angewendet. 

    Bei Patienten des Schlaflabors kann, wenn erforderlich, auf die umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten aus der Pneumologie und Kardiologie zurückgegriffen werden.

  • Allergologie

    Die Allergologie ist eine medizinische Fachrichtung (Zusatzbezeichnung), die sich mit den Allergien (deren Entstehung, Ausprägung, Verlauf und Behandlung) beschäftigt. In unserer Abteilung werden das Fachgebiet der Lungenheilkunde betreffende Allergien (d.h. überwiegend solche Allergene, die über die Atemwege gelangen) diagnostiziert und therapiert. Beispiele sind hier Allergien gegen Gräser- und Baumpollen, Hausstaubmilben, Haustiere, aber auch Bienen- und Wespengiftallergien. Ambulante und stationäre spezifische Immuntherapien (Desensibilisierungen) werden durchgeführt.
    Anmeldungen sind möglich unter der Telefonnummer 02822 73-1720.

    Leistungsspektrum:

    • Prick- und Reibetest
    • Intracutan-Test
    • Epikutan-Test
    • Provokations-Test
    • Hyposensibilisierung
    • Bestimmung spezifischer IgE, des Gesamt-IgE und des eosinophilen kationischen Proteins.
  • Onkologie

    Im St. Willibrord-Spital zählt insbesondere der Fachbereich Pneumologie zur Abteilung für Innere Medizin. Hier wird Lungenkrebs umfänglich behandelt – von der Diagnose bis zur ambulanten und stationären Chemotherapie. Das Emmericher Krankenhaus zählt zu den wenigen Kliniken in Nordrhein-Westfalen, die mit der elektromagnetischen Navigations-Bronchoskopie arbeiten. „Superdimension“ heißt das Gerät, mit dem der Experte verdächtigen Tumoren in der Tiefe und den Randbereichen der Lunge auf die Spur kommt und Proben entnimmt. „Superdimension“ wird eingesetzt, wenn der vermutete Tumor mit der herkömmlichen Lungenspiegelung nicht zu erreichen ist.

    Zum weiteren Leistungsspektrum gehören u.a.:
    » moderne Endoskopie für die Lungenspiegelung inkl. starrer Bronchoskopie in Narkose und komplexer Bronchoskopie auch unter Durchleuchtung
    » Einsatz einer „Minisonde“ (miniaturisierter Ultraschallkopf) zur Untersuchung der tiefen Bronchien, um Tumore aufzuspüren, darzustellen und dann gezielt zu biopsieren
    » Ultraschall der Bronchien (endobronchialer Ultraschall, kurz: EBUS), um Veränderungen außerhalb der Luftwege zu erkennen und unter Sicht (ohne zusätzliche Operationen) zu punktieren und
    auf diese Weise ein sogenanntes Staging (Ausbreitung der Tumorerkrankung) diagnostizieren zu können
    » Thorakoskopie zur Spiegelung der Brusthöhle in Zusammenarbeit mit der thoraxchirurgischen Abteilung
    » Sonographie des Thorax zum Nachweis von Tumoren, Pleura-Ergüssen oder Lungenembolien
    » sonographisch gesteuerte transthorakale (durch die Haut geführte) Punktionen von Tumoren und Pleura-Ergüssen
    » nicht-invasive bildgebende Untersuchungen auch mittels Computertomographie, Kernspintomographie und Szintigraphie
    » wöchentliche Tumorkonferenzen unter Beteiligung der Thoraxchirurgen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pneumologen und Onkologen

    Lungenkrebs ist eine sehr schwerwiegende Krankheit. Deshalb ist es uns ein Anliegen, unsere onkologischen Patientinnen und Patienten besonders einfühlsam und mit einem hohen Grad an persönlicher Zuwendung zu behandeln.