Apnoe

Atemstillstand im Schlaf

Schlafapnoe bedeutet frei übersetzt „Atemstillstand im Schlaf“. Der tritt wiederholt auf und dauert jeweils bis zu 60 Sekunden und länger. Die Aussetzer entstehen durch Muskelerschlaffung zwischen Nase und Luftröhre, so dass kein Sauerstoff in die Lunge gelangt. Zu den wesentlichen Ursachen zählen Übergewicht, ein eingeengter Rachenraum aufgrund des Knochenbaus und – bei Kindern – zu große Mandeln.

Männer erkranken häufiger an Schlafapnoe als Frauen. Weil der Körper versucht, den Sauerstoffmangel auszugleichen, kämpft sich der Patient durch die Nacht und kommt nicht in den Tiefschlaf. Er wacht mit trockenem Mund und Kopfschmerzen auf und fühlt sich wie gerädert. In gravierenden Fällen kann es tagsüber zum Sekundenschlaf beim Autofahren kommen. Schlafapnoe ist zudem Risikofaktor für hohen Blutdruck, erhebliche Herzrhythmus-Störungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Zucker und Impotenz.

Das Schlaflabor des St. Willibrord-Spitals unterhält regelmäßige Kontakte zu Schlafapnoe-Selbsthilfegruppen in der Region.