Diagnostik
Die medizinische Diagnostik umfasst folgendes Angebot:
- Internistische, neurologische und psychiatrische Diagnostik
- multiprofessionelles geriatrisches und frührehabilitatives Assessment zum Erfassen der rehabilitativen Ressourcen des Patienten
- Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Langzeitblutdruckmessung
- Doppler- und Duplex-Sonographie der hirnversorgenden Gefäße sowie der peripheren Gefäße
- Sonographie von Schilddrüse und Abdomen
- Restharnsonographie
- Lumbalpunktionen
- Schluckuntersuchung (funktionell und endoskopisch)
- Orthostase-Tests
- Herzechokardiographie in Zusammenarbeit mit der med. Klinik
- Endoskopie (Gastro- und Koloskopie) in Zusammenarbeit mit der med. Klinik
- CT, MRT, MR-Angiographie, DSA sowie konventionelles Röntgen in Zusammenarbeit mit der Radiologie
- umfassende neuropsychologische Diagnostik
- Überprüfung der Fahreignung
- Neurographie und Myographie
- EEG
- Konsiltätigkeit im gesamten Klinikum mit geriatrischen, neurologischen und rehabilitativen Fragestellungen
Therapie
Nach der ärztlichen Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel erstellt und ein Therapieplan erarbeitet. Dieser ist mindestens 1x wöchentlich durch das geriatrische Team zu überprüfen und im Bedarfsfall zu revidieren. Aus der Mehrdimensionalität der gesundheitlichen Störungen, Ressourcen und Lösungsansätze ergibt sich die Notwendigkeit eines multiprofessionellen, interdisziplinär organisierten Teams in der Geriatrie und Frührehabilitation, das nach einem ganzheitlichen Konzept arbeitet. Dieses multiprofessionelle therapeutische Team besteht aus
- ärztlichem Dienst, verantwortlich für die medizinische Diagnostik und Therapie. Die geriatrische Diagnostik ist nicht nur krankheitsorientiert oder organbezogen. Sie richtet sich maßgeblich aus an der Erhaltung bzw. Zurückgewinnung von Alltagskompetenz.
- Pflegedienst / Pflegetherapie (rehabilitative Fachpflege), erfolgt gezielt und systematisch in einem prozesshaften, patientenorientierten Ablauf und richtet sich nach dem Pflegemodell von Nancy Roper. Dieses Modell basiert auf den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) und stellt die Förderung und Erhaltung von Fähigkeiten des Menschen in den einzelnen Lebensaktivitäten in den Mittelpunkt. Pflegerisches Handeln orientiert sich darüber hinaus an aktuellen, in der Pflege anerkannten Konzepten, wie Bobath, Kinästhetik und basale Stimulation, die die Förderung und Rehabilitation des älteren Menschen unterstützen.
- Physiotherapie / Krankengymnastik zur Verbesserung der Bewegungsfähigkeit mittels verschiedener Techniken (Bobath, PNF, E-Technik nach Hanke, manuelle Therapie, Funktionsbehandlung nach Brügger, Gangschulung, Herz-, Kreislauf- und Gefäßtraining, Ergometertraining, Atemtherapie, Prothesengebrauchsschulung, Motorschienenbehandlung, Rollstuhltraining, Hilfsmittelberatung, Erprobung und Anpassungen, Angehörigenberatung). In diesen Bereich gehört auch die physikalische Therapie mit verschiedenen Formen der Elektrotherapie, Massagen, Lymphdrainage, Thermo- und Hydrotherapie und Inhalationen.
- Ergotherapie mit motorisch-funktionellem Ansatz, zuständig für das Training praktischer und motorischer Fähigkeiten, überwiegend der oberen Extremitäten, d.h., Verbesserung der Arm- und Handfunktion, Selbsthilfetraining (Wasch- und Anziehtraining, Esstraining, Wahrnehmungstraining mit Förderung der Wahrnehmung in allen Sinnesbereichen), Hilfsmitteltraining und Angehörigenberatung.
- Logopädie mit Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sowie Beratung der Angehörigen im Umgang mit den kommunikativen Einschränkungen
- (Neuro)psychologie mit Anwendung spezieller Testverfahren zur Diagnostik und Therapie von kognitiven Störungen in den Bereichen Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Orientierung, Wahrnehmung, räumlich-konstruktive Funktionen, Sehen, etc. Testung, Information und Beratung bezüglich Fahreignung. Hilfe bei der Auseinandersetzung und Bewältigung der Krankheit
- Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche, pflegerische und therapeutische Versorgung und stellt eine wichtige Nahtstelle zwischen Patient und den sozialen Leistungsträgern dar. An Hand von Gesprächen mit Patienten und Angehörigen vermittelt der Sozialdienst die notwendigen Hilfen zur Sicherstellung ambulanter Dienste wie auch zur Unterstützung bei amtlichen oder behördlichen Verfahren und Anträgen.
- Die Seelsorge bietet Patienten und Angehörigen Besuche an. Wenn Sorgen und Ängste schwer belasten, können im Gespräch schwierige Lebenssituationen durch Beistand und Trost besser bewältigt werden. Jeder Patient wird auf Wunsch entsprechend seiner eigenen religiösen Ausrichtung und Bedürfnisse begleitet.