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Einfacher in die Sprechstunde: neues Konzept zur Verkürzung der Wege und Wartezeiten für Patienten

09.08.2023, 09:00 Uhr

Mit ZESA – der Zentralen Einheit für Sprechstunden und Ambulanzen – werden die Patientenströme besser gelenkt. Es gibt weitere Umstrukturierungen, um Wege und Wartezeiten für die Patienten zu verkürzen.

 

ZESA – so lautet künftig die erste Adresse für Patienten der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie des  Wirbelsäulenzentrums, die zu einem Sprechstundentermin oder einem vor- bzw. nachstationären Termin ins St. Willibrord-Spital kommen. Sie finden die Zentrale Einheit für Sprechstunden und Ambulanzen – so der vollständige Name – ab September 2023 im ersten Obergeschoss des Krankenhauses. Um die Patientenströme zu konzentrieren und damit besser zu lenken, wechseln zeitgleich auch die administrative Aufnahme des Krankenhauses und die Anästhesie-Aufklärung in die erste Etage. „Diese Umstrukturierungen werden sowohl den Patienten als auch dem Personal zugutekommen“, unterstreicht Krankenhausdirektor Dr. Alexander Schmithausen. Eine Aufwertung erfahren darüber hinaus zwei Stationen, die im Oktober 2023 verschönert werden.   

Das Foto zeigt die Chefärzte Prof. Dr. Joachim van Alst, Jens Andreas, Dr. Heiko Rüttgers und Dr. Jochen Heger (alle im weißen Kittel, v.l.), Krankenhausdirektor Dr. Alexander Schmithausen (hintere Reihe, Mitte) sowie Personal der ZESA.

„Mit der ZESA schaffen wir eine Optimierung der eigenen Prozesse und schaffen Synergien innerhalb der Klinik“, erklärt Dr. Schmithausen. „Die größten Vorteile für die Patienten: direkte Wege und kürzere Wartezeiten“, ergänzt Dr. Heiko Rüttgers, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie. ZESA ist Anlaufstelle für die Patienten der Orthopädie/Unfallchirurgie und des Wirbelsäulenzentrums unter der Leitung von Chefarzt Jens Andreas. In diesen beiden Abteilungen ist der Anteil der Termin- und Einbestellpatienten besonders hoch.

Schnelle Terminvergabe

Wer einen Termin in der Sprechstunde der Orthopädie/Unfallchirurgie oder des Wirbelsäulenzentrums vereinbaren oder wahrnehmen möchte, kommt zunächst in die ZESA. Stellt sich in der Sprechstunde heraus, dass ein operativer Eingriff notwendig ist, wird sofort ein Termin für die vorstationären Aufnahmeuntersuchungen vereinbart. Die notwendigen Voruntersuchungen finden ebenfalls in der ZESA statt. Sie ist auch Anlaufstelle für alle Patienten, die nach einer Operation zur Nachbehandlung kommen, z.B. zur Wundkontrolle oder zum Verbandswechsel.

Die Anmeldung ist mit Medizinischen Fachangestellten (MFA) und Gesundheits- und Krankenpflegern besetzt. Sie tragen einheitlich blaue Berufskleidung. Der Wartebereich befindet sich in „Rufweite“ des Empfangs, so dass die Patienten je nach Auslastung den Untersuchungsräumen zugewiesen werden können. Dies beschleunigt die Abläufe und verkürzt die Wartezeiten.

Die BG-Sprechstunde nach Arbeitsunfällen sowie die Privatsprechstunden der Chefärzte werden ebenfalls über ZESA gesteuert. Das abschließende Aufklärungsgespräch der Anästhesie mit den Patienten findet auch im ersten Obergeschoss statt und dient der umfassenden Aufklärung auf einer Ebene.

Dr. Schmithausen ergänzt: „Weitere Maßnahmen wie künstliche Intelligenz zur Unterstützung der Mitarbeiter bei der Terminvergabe und Erreichbarkeit sowie weitere Online-Tools zur besseren Terminvergabe werden getestet und möglichst zeitnah eingeführt.“

Die Kernöffnungszeiten der ZESA sind montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr. Telefonisch ist sie unter der Nummer 02822 73-1710 erreichbar.


An ZESA beteiligte Fachabteilungen und Zentren:
 

Orthopädie und Unfallchirurgie / Hand- und Fußchirurgie

Die Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Heiko Rüttgers deckt das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen und handchirurgischen Versorgung ab. Behandelt werden alle Verletzungen des Bewegungsapparates einschließlich Becken- und Wirbelsäulenverletzungen. Auch die Handchirurgie ist im St. Willibrord-Spital etabliert, spezialisiert auf die Behandlung von angeborenen und erworbenen Funktionsstörungen der Hand.

Die Abteilung ist als Lokales Trauma-Zentrum zertifiziert. Das bedeutet, dass an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr die Versorgung von verletzten Patienten sichergestellt ist.

Das Krankenhaus verfügt zudem über ein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ), in dem ältere Patienten mit Frakturen gemeinsam von der Unfallchirurgie, der Wirbelsäulenchirurgie und der Altersmedizin behandelt werden.

Das zertifizierte Endoprothetik-Zentrum (EPZ) des St. Willibrord-Spitals gewährleistet eine Patientenversorgung von hoher medizinischer Qualität. Im Jahr 2023 werden im EPZ voraussichtlich 650 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert.

Das St. Willibrord-Spital verfügt über ein Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (Leitung: Oberarzt Ramin Cordis). Hier werden alle angeborenen und erworbenen Fußveränderungen vom Säugling bis zum Erwachsenen umfassend behandelt – konservativ wie auch operativ.

Niederrheinisches Wirbelsäulenzentrum
Das Niederrheinische Wirbelsäulenzentrum am St. Willibrord-Spital unter der Leitung von Chefarzt Jens Andreas hat sich auf die Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen und Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule spezialisiert. Dazu zählt die endoskopische, gewebeschonende Bandscheiben-Operation. Zahlen dazu: ca. 600 operative, 1200 konservative (nicht-operative) und 4500 ambulante Patienten pro Jahr. Die Behandlung erfolgt nach der individuellen Lösung für jeden einzelnen Patienten. Wenn Operationen erforderlich sind, werden sie unter Einsatz möglichst gewebeschonender
OP-Technik vorgenommen.   

Ein weiterer Baustein ist die Multimodale Schmerztherapie unter Einbindung u.a. der  Anästhesie und Schmerztherapie (Chefarzt Prof. Dr. Joachim van Alst).