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Vereinbarung mit dem Kreis Kleve hält die Türen offen: Kreistag Kleve beschließt Kostendeckung zur Fortführung des St. Willibrord-Spitals Emmerich-Rees

11.07.2024, 15:29 Uhr

Im heutigen Beschluss des Kreistags Kleve hat dieser dem Abschluss einer Fortführungsvereinbarung zugestimmt und Landrat Gerwers mit deren Abschluss beauftragt. Die vorläufige Insolvenzverwaltung des St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees und der Kreis Kleve haben diese Vereinbarung vorbereitet, um den Krankenhausbetrieb bis zum Ende des Jahres fortführen zu können und Zeit für die Sanierung zu gewinnen. Damit wird sichergestellt, dass die ab der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens prognostizierte Liquiditätslücke bis zur Höhe von 4,5 Millionen Euro vom Kreis gedeckt wird.

Dr. Bero-Alexander Lau, vorläufiger Insolvenzverwalter, sagt: „Der Beschluss zur Vereinbarung ist eine gute Nachricht: Er verschafft uns Spielraum für weitere Verhandlungen. Dies zeigt auch, dass alle Beteiligten das Ziel haben, die Gesundheitsversorgung in Emmerich bestmöglich zu erhalten.“

Gemeinsam mit Krankenhausdirektor, Dr. Alexander Schmithausen, und dem Geschäftsführer der pro homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees gGmbH, Karl-Ferdinand von Fürstenberg, prüfen die Beteiligten alle Möglichkeiten zur wirtschaftlich tragfähigen Fortführung des Spitals.

Seit dem 24. Mai 2024 befindet sich die St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Dies war erforderlich, nachdem stetig steigende Kosten, die langfristige wirtschaftliche Stabilität des Krankenhauses infrage stellten. Trotz erheblicher Bemühungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten die Erlöse aus den Krankenhausleistungen die Kosten nicht decken.