pAVK-Selbsthilfegruppe am Marien-Hospital
16.10.2024, 18:00 Uhr Konferenzraum 2. OG im Haus der Gesundheit, Pastor-Janßen-Str. 2 in Wesel Haus der Gesundheit Wesel Öffentlich
Die Selbsthilfegruppe ist für Menschen mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK. Diese Durchblutungsstörungen in den Beinen wird auch als „Schaufenster-Krankheit“ bezeichnet.
Fachlich begleitet wird die Gruppe von Dr. Jürgen Hinkelmann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und zertifizierter Wundmanager.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Marien-Hospital in Wesel ist eine Selbsthilfegruppe für Menschen etabliert worden, die an der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK, leiden. Diese Erkrankung wird auch als „Schaufenster-Krankheit“ bezeichnet. Davon betroffen sind in Deutschland rund fünf Millionen Menschen. „Zu den typischen Symptomen zählt eine Einschränkung der Gehfähigkeit mit Schmerzen in den Beinen“, sagt Dr. Jürgen Hinkelmann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und zertifizierter Wundmanager am Marien-Hospital. Er begleitet die Selbsthilfegruppe fachlich. Johannes Gamerschlag ist Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe.
Hauptursache: Durchblutungsstörung
Hauptsächlicher Verursacher einer pAVK ist eine Durchblutungsstörung, bei der die Muskeln aufgrund einer Verengung der Blutgefäße nicht mehr genügend Nährstoffe und Sauerstoff erhalten. Wird die Durchblutungsstörung ausgeprägter oder verschließt eine Arterie vollständig, können die Schmerzen sogar in Ruhe auftreten und Wunden schlecht heilen. Eine Behandlung der pAVK erfolge immer mehrgleisig, erklärt Dr. Hinkelmann. Zunächst werden die Risikofaktoren behandelt, dazu zählen insbesondere Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder eine Fettstoffwechselstörung. Gleichzeitig gehören mehr körperliche Bewegung und eine Verbesserung des Ernährungsstils dazu. Erst bei fortbestehender Minderung der Lebensqualität wird zu sog. invasiven Maßnahmen gegriffen, die darauf abzielen, die Durchblutung des betroffenen Beines zu verbessern, wie zum Beispiel ein Kathetereingriff oder eine offene Operation.
„Arteriosklerose ist eine chronische Erkrankung, die viele Bereiche des Alltagslebens beeinträchtigt. Daher ist die Nachsorge mindestens genauso wichtig wie die eigentliche Verbesserung der Durchblutung“, betont Dr. Hinkelmann. Häufig verbleiben noch Einschränkungen, ein Pflegegrad oder Hilfsmittel müssen beantragt und Formulare ausgefüllt werden. Viele Betroffene fühlen sich mit ihrer Erkrankung und den manchmal verbleibenden Einschränkungen alleine gelassen, benötigen Hilfe oder möchten sich über ihre Erfahrungen austauschen. „Nach dem Motto ,geteiltes Leid ist halbes Leid‘ möchten wir daher zusammen mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband eine Selbsthilfegruppe von Betroffenen für Betroffene am Marien-Hospital gründen“, so Dr. Hinkelmann.
Interessenten finden hier eine Gruppe von Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, und mit denen man z.B. über Probleme, Erfahrungen, Tipps und Tricks reden kann. Begleitet werden diese Treffen durch gelegentliche ärztliche und/oder physiotherapeutische Beratungsangebote.
Weitere Informationen:
Johannes Gamerschlag
Telefon: 0157 55028282
E-Mail: j1gamerschlag(at)arcor.de