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Gefäßsprechstunde
Der Schlaganfall ist nach Herzinfarkt und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Wer den Schlaganfall überlebt, dem drohen in einem Drittel der Fälle Behinderungen und Pflegebedürftigkeit. Die Ursachen für Schlaganfälle sind komplex. Um das individuelle Schlaganfallrisiko abzuschätzen, ist zunächst eine ausführliche Anamnese (Krankengeschichte) erforderlich. Abgefragt werden hierbei insbesondere Risikofaktoren, Lebensstil sowie Familienanamnese (Schlaganfälle, Thrombosen und Herzinfarkte). Es folgen die körperlich-neurologische Untersuchung sowie eine ausführliche Analyse und Beratung der Lebensführung und Ernährung.
Hier erhalten Sie den Anamnesebogen zur Gefäßsprechstunde zum selbständigen Vorausfüllen als Download. -
PFO-Test
Dieses Verfahren dient dem Nachweis von Verbindungen zwischen dem großen und dem kleinen Kreislauf (Rechts-Links-Shunt), die normalerweise nicht vorhanden sind. Bekanntester Rechts-Links-Shunt ist das offene Foramen ovale (PFO). Hierbei handelt es sich um eine Verbindung zwischen dem rechten und dem linken Vorhof des Herzens. Gehäuft findet sich ein offenes Foramen ovale bei etwa 30 Prozent der Migränepatienten.
Problematisch sind diese Verbindungen, weil es hierbei zu so genannten paradoxen Embolien und Hirnifarkten kommen kann. Nach längerem Sitzen können sich in den Beinen kleine Blutgerinsel bilden, die normalerweise in der Lunge herausgefiltert werden, ohne Schäden zu verursachen. Beim offenen Foramen ovale können diese Blutgerinnsel direkt in Organe gelangen und dort Schäden wie z. B. Schlaganfälle auslösen.
Für wen ist der PFO-Test insbesondere sinnvoll?- Bei Tauchern mit nachgewiesenem PFO finden sich vermehrt kernspinntomographisch nachweisbare Hirnläsionen
- Bei Patienten mit einer Thrombophilie (vermehrte Neigung zu Blutgerinnseln) besteht insbesondere die Gefahr von Schlaganfällen infolge von sogenannten paradoxen Embolien.
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Gedächtnissprechstunde
Zur Abklärung von Gedächtnis- und Konzentrationsveränderungen stehen umfangreiche psychologische und psychometrische Testverfahren mit hoher Aussagekraft zur Verfügung. So ist es möglich, eine auf den Einzelpatienten abgestimmte Behandlungsstrategie auf Grundlage der bestehenden Leistungsreserven festzulegen.
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Parkinsondiagnostik
Zur Diagnose einer Parkinsonerkrankung reicht eine körperlich-neurologische Untersuchung oft nicht aus. Um die Diagnose zu sichern und von anderen Krankheitsbildern abzugrenzen, ist deshalb eine Ultraschalluntersuchung des Gehirns erforderlich.