Management des Marien-Hospitals Wesel treibt die strategische und personelle Entwicklung der Klinik weiter voran – neues Ärztliches Direktorium

02.04.2019, 09:28 Uhr

Das Marien-Hospital Wesel hat ein neues Ärztliches Leitungsteam: Dr. Marc Achilles (Foto, Mitte) ist Ärztlicher Direktor, Prof. Dr. Henning Schulze-Bergkamen (2.v.r.) sein Stellvertreter. Das Ärztliche Direktorium bildet mit dem stv. Geschäftsführer Karl-Ferdinand von Fürstenberg (l.) und der zentralen Pflegedirektorin Sylvia Guth-Winterink die Betriebsleitung des Krankenhauses. Dieses Managementteam agiert in enger Abstimmung mit pro-homine-Geschäftsführer Johannes Hartmann (r.), um das Marien-Hospital strategisch, personell und strukturell weiterzuentwickeln. Aktuell stehen eine Reihe von Projekten auf der Agenda.

Aktuell und in naher Zukunft stehen folgende Themen an:

  • Um Krebspatienten wohnortnah und hochqualifiziert behandeln zu können, hat sich unter dem Dach der pro homine das Niederrheinische Zentrum für Tumorerkrankungen (NZT) formiert. Alle in der Krebsmedizin (Onkologie) tätigen Fachdisziplinen des Marien-Hospitals und des St. Willibrord-Spitals Emmerich arbeiten im NZT zusammen. Das Miteinander an der Schnittstelle von Chirurgie und Innerer Medizin gewährleistet eine hohe Kompetenz in der Versorgung krebskranker Menschen. Behandlungsmethoden und Arbeitsprozesse unterliegen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, es besteht eine enge Kooperation mit einem universitären Netzwerk.
    Darüber hinaus werden die palliativmedizinischen Angebote weiterentwickelt.
  • In der Altersmedizin setzt das Marien-Hospital auf ein integratives Behandlungskonzept. Das bedeutet: In die Versorgung der älteren Patienten sind Intensivmedizin (Stichworte: Delir-Vorbeugung durch u.a. innovative Lichttechnik und Lärmreduktion), Alterstraumatologisches Zentrum (gemeinsame Behandlung verletzter Patienten durch Altersmediziner und Unfallchirurgen) und die neun Senioreneinrichtungen der pro homine mit eingebunden.   
  • Eine zusätzliche Oberärztin verstärkt ab 1. April 2019 die Neonatologie (Versorgung Neu- und Frühgeborener). Dieser Teilbereich der Kinderheilkunde bleibt auch nach dem Ausscheiden von Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa zum 30. Juni 2019 ein Versorgungsschwerpunkt in der Kinderklinik, ebenso wie Pneumologie, Allergologie, Gastroenterologie und Diabetologie sowie Neuro- und Sozialpädiatrie. Um die adäquate Nachfolge von Prof. Gappa sicherzustellen, steht das Marien-Hospital aktuell in Vertragsverhandlungen.
  • Um den gestiegenen Geburtszahlen und auch den vermehrten Risikoschwangerschaften gerecht zu werden, wird der Kreißsaalbereich renoviert und um einen weiteren Saal baulich ergänzt. Der Bauantrag hierzu wird vorbereitet.
  • Ein weiteres Bauprojekt ist die räumliche und apparative Teil-Erneuerung der OP-Säle, die zehn Jahre alt sind und gestiegenen Struktur-Anforderungen anzupassen sind. Zum Konzept gehört die Schaffung eines Hybrid-OPs, um noch komplexere gefäßmedizinische Eingriffe vornehmen zu können. Mit dem Bau soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden. Parallel zur Erhöhung der OP-Kapazitäten und Verbesserung der Prozesse im OP entsteht ein neuer Aufwachraum für stationäre und ambulante Patienten.
  • Die Modernisierung der urologischen Belegabteilung (Ambulanz und Station) und die Renovierung älterer Stationen im gesamten Haus runden das Bauprogramm ab. Die geriatrischen Stationen B1 und B2 wurden aufgegeben, die Altersmedizin hat neue, moderne Stationen im A-Flügel des Hauses bezogen.  
  • Um die Wartezeiten in der Zentralen Notaufnahme zu verkürzen, wird es dort Änderungen in der Patientensteuerung geben. Damit einher geht die Umsetzung von neuen gesetzlichen Strukturvorgaben. 
  • Ein weiteres wesentliches Thema, dem sich das Management des Marien-Hospitals intensiv widmet, ist die Personalentwicklung. Moderne Organisationsstrukturen sollen eine dynamischere Ausgestaltung der Arbeitszeiten ermöglichen, um den Wünschen der Beschäftigten besser nachkommen zu können (Stichwort: lieber mehr Freizeit als mehr Gehalt). Erste Schritte sind getan, so bietet das Marien-Hospital in Medizin und Pflege alle Formen der flexiblen Arbeitszeitmodelle an. Aber im Ringen darum, Fachkräfte zu halten und zu gewinnen, sind weitere Anstrengungen erforderlich. Im Wettbewerb um geeignetes Personal punktet das Marien-Hospital mit der vollen Weiterbildungsermächtigung in allen medizinischen Fächern, mit einem breiten Angebot zur Spezialisierung in Medizin und Pflege und mit seinem Status als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster.