Psychologischer Dienst

Hilfe in Krisensituationen

Der Psychologische Dienst des St. Willibrord-Spitals hat die Aufgabe, Patientinnen und Patienten bei der Bewältigung psychologisch bedingter Probleme und Krisensituationen zu unterstützen. Er ergänzt somit die medizinischen Behandlungen in den orthopädischen, chirurgischen und internistischen Abteilungen.

Die Interventionen beziehen sich auf Symptombereiche, die

  • psychosomatisch bedingt sind (z.B. funktionelle Bauchbeschwerden)
  • psychische Komponenten organischer Erkrankungen darstellen (z.B. chronische Rückenschmerzen)
  • psychische Reaktionen auf körperliche Krankheiten ausdrücken (z.B. Depressionen nach einer Krebserkrankung)
  • nach traumatischen Erfahrungen entstehen (z.B. nach schweren Unfällen)
  • krankenhausspezifische Behandlungen betreffen (z.B. Operationsängste)
  • unabhängig von somatischen Beschwerden auftreten (z.B. Trauerreaktionen)
  • Suizidversuchen zugrunde liegen (z.B. bei Beziehungskonflikten)
  • in Zusammenhang mit persönlichen und/oder sozialen Krisensituationen auftreten.

Als Interventionsverfahren werden bevorzugt eingesetzt:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Gesprächspsychotherapie
  • Entspannungstherapie (Progressive Muskelentspannung)

Die Mitbehandlung verläuft in Form von Krisenintervention, psychologischen Einzel-, Paar- oder Familiengesprächen oder stationärer Kurzzeittherapie. Eine gewünschte ambulante Weiterbehandlung umfasst nur wenige Kontakte und bereitet in der Regel eine längere Therapie durch eine psychotherapeutische Praxis oder Beratungsstelle vor.

Darüber hinaus findet Beratung hinsichtlich Gesprächsgruppen, Selbsthilfegruppen oder sonstigen psychologischen Hilfsangeboten statt.

Angebot auch für Angehörige

Angehörige, die psychologische Beratung und Begleitung wünschen, können sich ebenfalls an den Psychologischen Dienst wenden. Im Rahmen der rheumatologischen und orthopädischen Behandlung finden wöchentlich Gruppensitzungen zur psychologischen Schmerzbewältigung statt.
Der Psychologische Dienst kann darüber hinaus auch vom Krankenhauspersonal in Anspruch genommen werden, und zwar bei arbeitsspezifischen Problemstellungen und bei privaten Belastungen.

Des Weiteren besteht das Angebot zu Teamsupervision und Leitungscoaching. Der Kontakt zu unserer Krankenhaus-Psychologin Dr. Birgit Haan wird in der Regel über die behandelnde Ärztin / den behandelnden Arzt oder über die Station organisiert. Patientinnen / Patienten und Angehörige können aber auch direkt mit der Psychologin Kontakt aufnehmen.

Sprechzeiten:
montags, mittwochs, freitags, jeweils vormittags

Tel.: 02822 73-1281 

  • Für die geriatrischen Stationen und die multimodale Schmerztherapie ist Diplom-Psychologin Antje Wolf Ansprechpartnerin.