Hilfe rund um die Uhr
Im Rahmen der unfallchirurgischen Versorgung behandeln wir alle Verletzungen des Bewegungsapparates einschließlich Becken- und Wirbelsäulenverletzungen. Hierzu zählen auch Gelenk- und Bandverletzungen durch Sportunfälle. Unser Ziel ist die schnelle und fachlich kompetente Hilfe unter Einsatz modernster Therapieverfahren mit rascher Genesung. Durch die exzellente Ausstattung der Klinik mit hochmodernen Operationssälen und neuesten winkelstabilen Implantaten aus Titan sind wir in der Lage, eine innovative und doch bewährte unfallchirurgische Versorgung rund um die Uhr anzubieten. In einer Vielzahl von Fällen gelingt die operative Therapie durch minimal-invasive oder arthroskopische (Schlüssellochtechnik) Verfahren.
Jährlich werden ca. 1.500 Operationen bei frischen Unfallverletzungen und Spätfolgen nach Unfällen durchgeführt. Die Unfallambulanz betreut im Jahr etwa 5.000 Verletzte und ist rund um die Uhr ärztlich besetzt. Im Notaufnahmeraum direkt bei der Krankenwagenanfahrt werden Schwerverletzte erstbehandelt. Die direkte Nähe zur Röntgenabteilung mit CT, MRT und Operationstrakt gewährleistet durch kurze Wege eine schnelle Diagnostik und Therapie. Sämtliche moderne Operationsverfahren einschließlich minimal-invasiver Techniken kommen zur Anwendung. Für die Behandlung der Wirbelbrüche besteht im eigenen Hause eine enge Kooperation mit dem Niederrheinischen Wirbelsäulenzentrum unter Leitung von Chefarzt Jens Andreas.
Zu den neuen Verfahren, die in der Unfallchirurgie angewendet werden, zählen:
- Autologus Cartilage Regeneration (AutoCart) zur Regeneration bei Knorpelschäden
- IlluminOss: Knochen-Stabilisierung durch Kunststoff-Implantat
Das St. Willibrord-Spital verfügt zudem über ein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ), in dem ältere Patienten mit Frakturen gemeinsam von der Unfallchirurgie und der Altersmedizin behandelt werden. Das ATZ behandelt Patienten mit z. B. hüftgelenk- und kniegelenknahen Oberschenkelbrüchen, Oberschenkelhalsbrüchen, Wirbelbrüchen, Brüchen des Beckens, Schulterbrüchen oder Unterschenkelbrüchen. Oberstes Ziel der Behandlung ist es, die Mobilität und Selbstständigkeit des Patienten wiederherzustellen, um so die größtmögliche Unabhängigkeit von fremder Hilfe zu gewährleisten. Regelmäßige gemeinsame Visiten des Altersmediziners und Chirurgen sowie Chefarztvisiten inklusive Physiotherapeuten und betreuender Fachgesundheitspflegekräfte sichern das hohe Versorgungsniveau dieser Spezialeinheit ebenso wie eine wöchentliche Teamkonferenz aller beteiligten Berufsgruppen.
Die Fachabteilung Orthopädie / Unfallchirurgie ist gemeinsam mit der Wirbelsäulenchirurgie zur Facharzt-Weiterbildung Orthopädie und Unfallchirurgie ermächtigt.