Rheuma-Orthopädie

Rheuma-Orthopädie

Im St. Willibrord-Spital hat die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis eine lange Tradition. Seit Jahrzehnten findet dabei eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit statt.

Diagnostik und Therapie

Die Diagnostik und konservative Therapie über medikamentöse Einstellung, Ergotherapie, Physiotherapie und physikalische Therapie findet in der Regel ambulant oder im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in der internistischen Abteilung des Hauses statt. Dabei werden allen modernen Therapieoptionen ausgeschöpft. Es wird versucht, die entzündliche Aktivität der Erkrankung zu unterdrücken und Beschwerden zu lindern.

Sind die konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft und Beschwerden bestehen weiter, sind Weichteil- und Gelenkschwellungen nicht zu unterdrücken, drohen Sehnenrisse, nehmen Fehlstellungen von Knochen oder Gelenken zu, liegen Gelenkinstabilitäten oder Gelenkdestruktionen (Arthrose / Arthritis) vor oder drohen neurologische Komplikationen im Bereich der Arme oder Beine oder gar an der Wirbelsäule, wird eine Empfehlung zur Operation ausgesprochen. Ziel der Operation ist es dabei, so früh wie möglich ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen, bereits eingetretene Veränderungen zu verbessern bzw. zu rekonstruieren.

Umfassende operative Möglichkeiten

Aufgrund des umfassenden Spektrums operativer Therapiemöglichkeiten der Abteilung für Orthopädie können Problemfelder des gesamten Bewegungsapparates operativ behandelt werden. Dies beinhaltet Operationen der gesamten Wirbelsäule vom Hals bis zum Steißbein, Operationen der gesamten oberen Extremität von der Schulter bis zu den Fingern sowie Operationen der gesamten unteren Extremität vom Becken bis zu den Zehen.

Dabei findet eine Kooperation unter den Spezialisten innerhalb der Abteilung statt. Je nach Situation und Bedarf wird entweder minimal-invasiv – arthroskopisch / endoskopisch – oder offen vorgegangen. 

Künstliche Gelenke

Neben den operativen präventiven Maßnahmen – z. B. Synovialektomien der Gelenk- oder Sehnenhaut oder Achskorrekturen bei Deformitäten – kommen rekonstruktive Maßnahmen mit Gelenkerhalt bis hin zum endoprothetischen Gelenkersatz, in manchen Situationen auch die Gelenkversteifung, in Frage. Grundsätzlich wird nach modernen Gesichtspunkten mit modernen Operationsverfahren und Implantaten vorgegangen.