Arthroskopische Operationen

Arthroskopische Operationen

Als Arthroskopie (syn. Gelenkspiegelung / aus dem Griechischen: arthros = Gelenk und skopein = schauen) wird eine minimal-invasive Behandlung von Gelenken über kleine Schnitte (Inzisionen) unter Einsatz eines Endoskops (auch: Arthroskop) bezeichnet. Das Gelenk muss nicht komplett eröffnet werden. Deshalb kann besonders gewebeschonend gearbeitet und z.B. das Ablösen von Sehnen/Muskeln vermieden werden.

Pluspunkte dieses Vorgehens sind weniger Schmerzen, ein geringeres Infektionsrisiko und ein besseres kosmetisches Ergebnis.

Das Arthroskopische Operieren wurde bereits in den 1980er Jahren im St. Willibrord-Spital eingeführt. Es hat in der orthopädischen Abteilung somit eine lange Tradition.
  
Zu den routinemäßig durchgeführten arthroskopischen Operationen zählen:

Kniegelenk: die minimal-invasive Therapie bei Verschleiß an den Menisken, bei freien Gelenkkörpern (z.B. bei Osteochondrosis dissecans), Erkrankungen der Gelenkinnenhaut, Fehllauf bzw. Instabilität der Kniescheibe sowie die Behandlung von Verletzungen der Menisken, der Kreuzbänder und des Knorpels (spezifische Knorpeltherapien).

Viele der arthroskopischen Operationen, insbesondere am Kniegelenk, können ambulant durchgeführt werden, was u.a. folgende Vorteile mit sich bringt:

  • Der individuelle Lebensrhythmus muss für den Eingriff nur für wenige Stunden unterbrochen werden.
  • Es entfallen die bisweilen ausgeprägten psychischen Belastungen durch einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt, von denen gerade Kinder und ältere Menschen betroffen sind.
  • Die Genesung findet in bekannter häuslicher Umgebung statt.

Schultergelenk: Die Rotatorenmanschettennaht, die Schulterstabilisierung, die Behandlung des Impingementsyndroms, die Kalkausräumung u.v.a. Krankheitsbilder an der Schulter werden heute fast ausschließlich arthroskopisch behandelt. Nähere Informationen unter Schulterchirurgie

Ellenbogen- und Sprunggelenk: arthroskopische Operationen bei Knorpelschäden, freien Gelenkkörpern, Gelenkeinsteifung und Erkrankungen der Gelenkinnenhaut.