Ernährungstipps

Die klassische Ernährungspyramide - Eine Ernährungsempfehlung, was viel und was wenig gegessen werden sollte

    Unsere Ernährung:

  • Einige Grundregeln, die Sie bestimmt schon kennen
    • Normalgewicht anstreben 
    • Pflanzenbetont essen – Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen ­viele zellschützende Substanzen, sogenannte ­Antioxidantien
    • Milch oder Milchprodukte sind calciumreich und sollten täglich verzehrt werden
    • Weniger Fleisch und Fleischprodukte essen, dafür mehr Fisch 
    • Lachs, Thunfisch oder Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren und wirken entzündungs­hemmend
    • Empfehlenswerte Omega-3-reiche Ölsorten sind Rapsöl und Walnussöl, Leinöl für die kalte Küche
    • Zuckerreiche und fettreiche Lebensmittel ­reduzieren – enthalten viele Kalorien und ­fördern das Übergewicht 
    • Alkoholische Getränke begrenzen oder meiden. Je mehr alkoholische Getränke getrunken ­werden, desto höher ist das Risiko zu erkranken
    • Täglich ausreichend mindestens 1,5 bis 2 Liter kalorienarme Getränke trinken
  • Ernährung bei Krebstherapien von Ingvelde Löll

    Krebsdiäten, über die zahlreich in den Medien berichtet wird, können nicht ­heilen. Oft führen sie zu Mangelerscheinungen und schwächen den Körper und somit auch den Therapieerfolg. Wichtig ist, während der Chemotherapie und während der Strahlen­therapie eine individuelle verträgliche Kost anzustreben. Gerade bei Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall oder Mukositis ist es ­wichtig, die Ernährung individuell anzupassen, um den Körper bestmöglich zu versorgen. 

    Ernährungstipps bei verschiedenen ­Nebenwirkungen
    Appetitlosigkeit: Gewürze, Ingwertee, Fleischbrühen und Rote Bete regen den Appetit an.
    Übelkeit: Ein kleiner trockener Snack wie Zwieback oder Cracker hilft. Auch ein SEA-Band (Akupressurband), das oft bei Reisekrankheit angewendet wird, kann Erleichterung verschaffen. 
    Durchfall: Heidelbeeren und geriebener Apfel sind gut geeignet. 
    Salzgebäck dient dem Ausgleich an verlorenen Salzen. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Geeignete Getränke sind natürliche Mineralwässer mit wenig Kohlensäure sowie isotonische Getränke und Brühen. Diese gleichen zudem den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aus.

    Mukositis – Entzündung der Schleimhaut
    Oft bewährt als vorbeugende Maßnahme gegen Mukositis ist das Ölziehen
    Anwendung:

    • 1 Esslöffel Öl morgens vor dem Essen und Zähneputzen im Mund hin und herziehen, bis es schaumig wird (ca. 3 Minuten), anschließend aus­spucken und die Zähne putzen
    • Gefrorene Ananasstücke ­lutschen bringt Linderung 


    Nahrungsergänzungsmittel und Wechsel­wirkung einiger Lebensmittel während der Therapie 
    Mit dem Arzt sollte besprochen werden, ob die Einnahme von Ergänzungsmitteln notwendig ist. Oft sind die Präparate hochdosiert und können einen negativen Einfluss auf die Therapie haben. Bei einer ausgewogenen Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel oft nicht sinnvoll. So können z.B. schon täglich zwei Paranüsse auf natürliche Weise den Selenspiegel ausgleichen. Auch der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel kann die Therapie negativ beeinflussen. Deshalb Grapefruit und Grapefruitsaft meiden, genauso wie grünen Tee, wenn mehr als zwei Tassen ­getrunken werden.

  • FODMAP-Konzept - Ein Ernährungskonzept für Personen mit einem Reizdarmsyndrom

    FODMAP steht für:

    Fermentierte
    Oligosaccharide (Fruktane, Galaktane)
    Disaccharide (Laktose/Milchzucker)
    Monosaccharide (Fruktose/Fruchtzucker)
    And (und)
    Polyole (Sorbit , Xylit ect.)

    FODMAP gehören zu den  Kohlenhydraten, die im Dickdarm durch Bakterien fermentiert werden. Bei Personen mit einem Reizdarmsyndrom können dadurch starke Verdauungsprobleme auftreten. Diese äußern sich durch Blähungen, Bauchkrämpfe, Durchfall  und / oder Verstopfung.

    Durch das FODMAP-Konzept können die Beschwerden gelindert oder deutlich gebessert werden. Da es keinen FODMAP-Test gibt, wird ausprobiert, ob FODMAPs vertragen werden und in welcher Menge.

    Anfangs werden über zwei bis vier Wochen FODMAP-reiche Lebensmittel gemieden. Kommt es zu einer Besserung, werden die einzelnen FODAMP-reichen Lebensmittel bis zu einer verträglichen Menge nach und nach ausprobiert.

    Zu beachten ist, dass  vor dem Start der FODAMAP-armen Ernährung eine Zöliakie ausgeschlossen wurde.  

    Im Internet sind unterschiedliche Listen zu finden. Eine diesbezüglich geschulter Ernährungsberater kann zuverlässige Listen empfehlen, Fehlerquellen bei der Austestung erkennen und somit die Umsetzung der einzelnen Testphasen unterstützen. Wichtig ist, dass keine Mangelernährung durch eine einseitige Ernährung entsteht.  

    Einige Beispiele (die Auflistung ist nicht vollständig)

    FODMAP-reiche Lebensmittel :

    • Weizen
    • Roggen
    • Gerste
    • Milch  
    • Apfel
    • Birne
    • Pilze
    • Cashewkerne
    • Zwiebel-Knoblauch
    • Fruchtzucker-Honig
    • Kaugummi ohne Zucker

    FOPMAP-arme Lebensmittel:

    • Reis
    • Kartoffeln
    • Hirse
    • Gurke
    • Kohlrabi
    • Chinakohl
    • Kiwi
    • Ananas
  • Beratungsangebote

    Einzelberatung: Diagnose Reizdarm

    Symptome wie Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen, ­Verstopfung und Durchfälle können die ­Lebensqualität oft über Monate hinweg ­beeinträchtigen. Eine ­gezielte Ernährungstherapie kann dabei ­helfen, die Symptome zu ­lindern. 
    Von den Krankenkassen ­bezuschusst, Termine nach Absprache 
    Die Leitung hat Ingvelde Löll, ­Diätassistentin im Marien-­Hospital, VDD zertifiziert /­ ­onkologische / enterale / ­ambulante Ernährungstherapie, Fachkraft für parenterale ­Ernährungstherapie, Diabetes­assistentin DDG

    Einzelberatung: Ernährung bei Krebs

    Eine individuelle Ernährungsberatung hilft krebskranken Patienten, Lösungen zu finden, die auf ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten zugeschnitten sind. 
    Von den Krankenkassen ­bezuschusst, Termine nach Absprache 
    Die Leitung hat Ingvelde Löll, 
    Diätassistentin im Marien-­Hospital, VDD zertifiziert /­ ­onkologische / enterale / ­ambulante Ernährungstherapie,
    Fachkraft für parenterale ­Ernährungstherapie, Diabetes­assistentin DDG
    Nähere Informationen zu allen Kursen im Programmheft des Gesundheitszentrums oder unter www.gesundheitszentrum-wesel.de

Ernährungstrends - Wer soll da den Überblick behalten ...

slow, fast, clean, super ... Sie entscheiden! Und wie Hippokrates schon sagte: "Lass Nahrung deine Medizin sein!"