Für Fachpublikum

Eingriffe an den Arterien

Das gesamte Spektrum konventioneller gefäßchirurgischer Eingriffe in allen Gefäßregionen sowie die Anwendung endovaskulärer Techniken wie Ballonaufdehnungen und das Einbringen von Stents werden in unserer Abteilung durchgeführt.

Besondere Schwerpunkte sind:

  • die Therapie von Carotisstenosen in Kooperation mit der Neurologischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses in Wesel
  • die Beseitigung von Aortenaneurysmen durch die Implantation von Endoprothesen
  • die interventionelle Behandlung von Gefäßproblemen mittels transluminaler Angioplastie (PTA) und Stentimplantation sowohl thorakal als auch abdominal sowie in der Peripherie
  • die periphere Bypasschirurgie, wobei eine besondere Expertise in den sog. pedalen Rekonstruktionen besteht
  • Kompressionssyndrome der oberen Thoraxapertur (Thoracic Outlet Syndrom) mit Einengungen von Arterien, Venen oder Nerven von außen, bei denen die 1. Rippe entfernt werden muss
  • Die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren 

Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist die Behandlung chronischer nicht heilender Wunden („Ulcus cruris, diabetisches Fußsyndrom“). Diesbezüglich bieten wir das gesamte Spektrum der modernen Wundbehandlung sowie nicht operativer und operativer Maßnahmen einschließlich der plastischen Deckungsverfahren an. Häufig gelingt es, auch seit Jahren und Jahrzehnten bestehende Unterschenkelgeschwüre zur Abheilung zu bringen. Die ästhetische Varizenchirurgie unter Verwendung der endovenösen Radiofrequenzablation (VNUS Closure fast - System®) gehört ebenfalls zu unseren Schwerpunkten.  

Folgende Beschwerde- und Krankheitsbilder führen Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen zur Behandlung in unsere Abteilung: 

  • belastungsabhängige Wadenschmerzen, Claudicatio intermittens 
    (Schaufensterkrankheit) 
  • nicht heilende Wunden oder Geschwüre im Fuß- oder Unterschenkelbereich 
  • nächtliche Schmerzen in der Fuß- oder Wadenregion 
  • plötzlich auftretende Blässe einer Extremität mit starken Schmerzen, Gefühlsstörungen 
    oder auch Bewegungsunfähigkeit
  • kurz andauernde Lähmung einer Körperhälfte (TIA) oder kurz andauernder, vollständiger oder Teilverlust der Sehfähigkeit eines Auges (Amaurosis fugax) bei vorübergehender 
    Minderdurchblutung im Versorgungsgebiet einer Hirnschlagader
  • Schwindelbeschwerden und Fallattacken 
  • Erweiterung (Aneurysma) der Bauchschlagader, Kniekehlenschlagader usw. 
  • neurovaskuläre Kompressionssyndrome, thoracic-outlet-Syndrom

Eingriffe an den Venen

Das Gros der Eingriffe auf dem Gebiet der venösen Chirurgie bilden naturgemäß die Operationen wegen eines Krampfaderleidens. Einen Schwerpunkt bildet die Behandlung des Ulcus cruris („offenes Bein“) mit modernen operativen Verfahren wie paratibialer Fasziotomie sowie ggf. Fasziektomie und zusätzlichem Einsatz minimal-invasiver Techniken bei der endoskopischen Perforansausschaltung. Venöse Thrombosen vor allem in größeren Leitvenen können in vielen Fällen effektiv mit einer Thrombektomie behandelt werden (ggf. mit zusätzlicher Dilatation und Stenteinlage im Beckenvenenbereich).

Ein weiteres wichtiges Augenmerk richtet sich auf die Behandlung des chronisch venösen Stauungssyndroms mit rekonstruktiven Operationen zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Klappensuffizienz und Bypassoperationen bei chronischen Verschlüssen iliofemoraler Leitvenen.

Folgende Beschwerde- und Krankheitsbilder führen Patienten mit Venenerkrankungen zur Behandlung in unsere Abteilung: 

  • Krampfadern / Varizen 
  • Schwellneigung der Beine 
  • Schmerzen, Brennen, Krämpfe, Druckgefühl im Beinbereich 
  • Ekzeme, Juckreiz in der Umgebung von Krampfadern 
  • Pigmentverfärbungen der Haut / trophische Störungen 
  • Unterschenkelgeschwüre / offenes Bein 
  • Verhärtungen von Haut und Unterhautfettgewebe 
  • plötzliche Schwellung und bläuliche Verfärbung eines Beins