Neuigkeiten

Votum zur erneuten Zertifizierung für das Brustzentrum

Das Brustzentrum des Marien-Hospitals unterzog sich erstmals unter Leitung des neuen Chefarztes Doctor-medic (RO) Akbar Ferdosi der Überwachung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe – mit Erfolg.

Auditoren der Ärztekammer Westfalen-Lippe prüften – coronabedingt virtuell – Qualifikationen, Strukturen und Organisation der Einrichtung einen Tag lang auf Herz und Nieren und sprachen die Empfehlung an die Zertifizierungsstelle aus, dem Zentrum das Zertifikat zu verleihen. „Das ist ein schöner Erfolg für das gesamte Team“, freut sich Doctor-medic (RO) Akbar Ferdosi, Chefarzt der Klinik für Senologie (Brustheilkunde) und Ästhetische Chirurgie / Brustzentrum. Bereits seit 2007 ist das Brustzentrum durch die Ärztekammer WL  zertifiziert und seit 2016 trägt das Zentrum das OnkoZert-Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Brustheilkunde).

Brustkrebs ist in Deutschland nach wie vor die häufigste Krebserkrankung der Frau – mit steigender Tendenz. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt derzeit bei ca. 70.000. Die Mortalität hingegen ist mit ca. 19.000 Todesfällen pro Jahr nahezu konstant. Dies ist auf eine verbesserte Diagnostik und neue zielgerichtete Therapien zurückzuführen, von denen auch Patientinnen des Brustzentrums am Marien-Hospital profitieren.  

255 weitere Patientinnen in 2020

Ein interdisziplinäres Team von Experten auf dem Gebiet von Prävention, Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Nachsorge gewährleistet das Marien-Hospital eine qualitätsgestützte, leitliniengerechte Versorgung. Im Jahr 2020 betreute das Zentrum 255 neu hinzugekommene Patientinnen und übertraf damit deutlich die Marke von 150, die für die Erteilung des Zertifikats erforderlich ist. Die Ärztekammer bescheinigte die hohe Expertise des Fachpersonals. Dazu zählen neben dem Ärzteteam weitere Berufsgruppen und Angebote: Psychoonkologie, Physiotherapie, auf Brustkrebs geschulte Pflegekräfte (Breast Care Nurses), onkologische Fachpflegekräfte, Sozialdienst, Ernährungsberatung, naturheilkundliche Verfahren, Selbstfürsorge-Training und Kontakte zu Selbsthilfegruppen.

Das Brustzentrum ist eingebettet in das Niederrheinische Zentrum für Tumorerkrankungen (NZT) unter dem Dach der pro homine, zu dem das Marien-Hospital gehört. Im NZT finden regelmäßig Fallbesprechungen (Tumorboards) statt, bei denen Experten aller in der Onkologie tätigen Disziplinen die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten ermöglichen. Das NZT arbeitet mit regionalen und überregionalen Partnern und Exzellenzzentren zusammen. So erhalten die Patientinnen des Brustzentrums Zugang zu den modernsten Therapieansätzen. Auch darum und um die Tumordokumentation kümmern sich eigene Teams innerhalb des Zentrums.

Mammobil macht in Wesel Station

Chefarzt Ferdosi wirbt dafür, die Angebote zur Brustkrebs-Früherkennung wahrzunehmen und verweist darauf, dass das Mammobil ab sofort bis zum 3. September an der Rundsporthalle in Wesel stationiert ist. Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren werden über die Kassenärztliche Vereinigung dazu eingeladen, dieses Angebot zu nutzen. Das Marien-Hospital ist Kooperationspartner des Screening Programms im Kreis Kleve/Wesel. „Nehmen Sie diese Einladung wahr“.